Zu einer immer stabileren Spielweise findet die Baskets Akademie Weser-Ems in der noch jungen Saison. Hatten die Oldenburger in den ersten Saisonspielen noch längere Phasen gezeigt, in der die Konzentration nicht auf dem benötigten Niveau gehalten werden konnte, bot das Team von Headcoach Christian Held am Samstag besonders in der Defensive ein konstantes Spiel. Die bisher so stark aufgetretenen Gäste konnten unter 50 Punkten gehalten werden und erzielten in keinem Viertel mehr als 15 Punkte.
„Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben umgesetzt, was wir die ganze Woche im Training zeigen, bisher war uns das noch nicht ganz gelungen. Defensiv haben wir einen hervorragenden Job gemacht. Wir waren aggressiver im Pick&Roll und haben früher geholfen. In der Offensive haben wir als Team agiert und unsere Optionen gut gefunden. Zusätzlich haben wir im Rebounding, gegen eines der besten Teams am offensiven Brett, hervorragend agiert“, beschreibt Headcoach Christian Held die Gründe für den Sieg.
Die Oldenburger hatten von Beginn an hellwach gespielt, forcierten Ballverluste und kamen daraus zu schnellen Abschlüssen. 13:2 stand es nach wenigen Minuten, nachdem Jan Niklas Wimberg einen Korb plus Freiwurf verwandelt hatte. Insgesamt sollten am Ende des Spiels 22 Ballverluste auf Seiten der Herzöge Wolfenbüttel stehen. Zusätzlich kamen die Gäste in Korbnähe kaum zu guten Abschlüssen. Nur 9 von 34 Versuchen (26 Prozent) aus Nah- und Mitteldistanz sollten den Weg in den Oldenburger Korb finden.
Nur in einer kurzen Phase ohne Kai Hänig, der früh im Spiel mit drei Fouls auf die Bank musste, fanden die Gäste einen offensiven Rhythmus und verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels auf 15:14. Mitte des zweiten Viertels gingen die Wolfenbütteler, die aus der Distanz gut trafen (43 Prozent), gar nach einem Dreier durch Ivan Emanuely in Führung (21:24). Die Oldenburger stabilisierten aber mit der Umstellung auf Zonenverteidigung die eigene Defensive, so dass die Partie mit dem Stand von 26:27 in die Halbzeit ging.
Nach der Pause sollte sich dann ein klares Bild zeigen. Die Oldenburger agierten konzentrierter und aggressiver und erlaubten kaum noch einen guten Abschluss der Gäste. Nachdem die Herzöge per Dreier noch einmal ausgleichen konnten, startete die Baskets Akademie den entscheidenden 17:2-Lauf. 47:34 lautete der Spielstand vor dem letzten Viertel. Besonders die Ausgeglichenheit im Kader und die offensive Einbindung aller Spieler erwiesen sich dabei als Trumpf. In Kai Hänig, Chris Gorman und Stefan Wess erzielten gleich drei Spieler 12 Punkte.
Fünf schnelle Punkte ließen bei den Gästen noch einmal Hoffnungen auf ein Comeback aufkommen, Jan Niklas Wimberg antwortete aus der Distanz allerdings direkt (50:39). Spätestens acht Punkte in Serie durch Stefan Wess entschieden die Begegnung dann endgültig (63:48). Am kommenden Wochenende reist die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB mit den EN BASKETS Schwelm nun zum nächsten Spitzenteam.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann