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Oldenburgern gelingt Arbeitssieg

11.10.2015

Ein glanzvoller Sieg war es nicht, den die EWE Baskets gegen medi bayreuth einfuhren. Immerhin setzten sich die Gastgeber gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner erneut durch und korrigierten die Auftaktniederlage mit zwei wertvollen Heimsiegen. Dabei hatten die Oldenburger große Probleme, um in die Begegnung zu finden. In den vergangenen Tagen hatte Headcoach Mladen Drijencic sein Team immer wieder davor gewarnt, die Franken zu unterschätzen. Trotzdem vermisste man zunächst die nötige Energie und Intensität auf dem Parkett. Erst im zweiten Viertel korrigierten die Baskets diesen Eindruck, brachten sich aber selbst mit kleinen Fehlern immer wieder um die Gelegenheit, die Begegnung in der zweiten Halbzeit in die richtige Richtung zu lenken.

In den ersten zehn Minuten gelang den Oldenburgern kein Distanztreffer. Zudem fehlte auf beiden Seiten die nötige Wachheit. Die Gäste befreiten sich indes schneller von ihrer Nervosität. Ein Dreier von Jeffrey Xavier ließ medi bayreuth auf sechs Punkte davon ziehen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts war es Kapitän Rickey Paulding vorbehalten, seine Mitspieler zurück in die Partie zu bringen. Zwei Distanzwürfe und ein krachender Dunking brachten den EWE Baskets das 25:25.

Endlich zeigten die Oldenburger, wie es sich Mladen Drijencic vorgestellt haben dürfte: Bissige Defense, schnelles Spiel nach vorne, der Blick für den Mitspieler und ein sicherer Abschluss am Brett. 16 Assists fanden sich zur Halbzeit bereits in der Statistik. Zudem verwandelten die Baskets bis zur Pause 79 Prozent der Würfe aus Nah- und Mitteldistanz und führten folgerichtig mit 42:36.

Auch der Start in die zweite Halbzeit gelang den Gastgebern, die schnell auf 49:38 davon zogen. Diese Führung aber zu halten oder gar auszubauen, dies gelang nicht. Auf Bayreuther Seite übernahmen Travis Leslie und Jeffrey Xavier nun viel Verantwortung und erzielten im dritten Abschnitt gemeinsam 16 Punkte. Klemen Prepelic hielt auf Oldenburger Seite dagegen, der zehn Punkte im dritten Abschnitt auflegte. Mit fünf Punkten Vorsprung ging es in den letzten Abschnitt (63:58).

Es entwickelte sich ein Schlussviertel, in dem die EWE Baskets immer knapp führten, aber die vorzeitige Entscheidung verpassten. Besonders im Rebounding zeigten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit eininge Schwächen. Nach nur einem Offensivrebound in den ersten 20 Minuten erlaubten die Oldenburger den Gästen im weiteren Verlauf gleich zehn zweite Chancen.

Es war vor allem Vaughn Duggins, der seinem Team den wichtigen Erfolg sicherte. Zwei energische, schwere Korberfolge am Brett und gute Nerven an der Freiwurflinie sorgten für die Entscheidung. Der Aufbauspieler erzielte zehn seiner 20 Punkte im letzten Abschnitt. Mit 4:2 Punkten stehen die Oldenburger in der Tabelle nun komfortabler da, müssen in den kommenden zwei Wochen aber zu schweren Auswärtsspielen in Ludwigsburg und Bamberg antreten. Das nächste Heimspiel in der Beko BBL steht er am 31. Oktober gegen Braunschweig an. Karten dafür sind unter http://ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

Stimmen zum Spiel:

Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets Oldenburg): "Wir haben sehr viel Energie benötigt, um gegen Bayreuth zu gewinnen. Ich habe mich gewundert, dass wir zum Teil so emotionslos und ohne Tempo gespielt haben. Phasenweise war es besser als gegen Frankfurt, dann wieder haben wir dieselben Fehler gemacht. Ein Vorsprung von sechs bis acht Punkten hat uns nicht genügt, um den Sieg nach Hause zu bringen. Wir werden weiter an uns arbeiten und uns entwickeln."

Michael Koch (Headcoach medi bayreuth): "Die Reaktion auf die Niederlage gegen Braunschweig hat gestimmt. Wir haben es den Oldenburgern schwerer gemacht als erwartet. Unser Reboundspiel war sehr gut und wir haben gut getroffen. Als wir aber nahe dran waren, das Spiel zu übernehmen, haben uns kleine Fehler immer wieder die Führung gekostet. Als Team haben wir viel Einsatzwillen bewiesen und sind gut aufgetreten."

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Ulf Duda / fotoduda.de