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Mehr Konzentration im Abschluss nötig

04.10.2015

Die 56:82-Niederlage am ersten Spieltag bei Titelfavorit FC Bayern München war klar und deutlich genug, um die Oldenburger für ihre Heimreise per Flieger am Samstag mit ausreichend Gesprächsstoff zu versorgen. „Die Bayern waren einfach physischer, schneller und individuell stärker“, fasst Mladen Drijencic zusammen, was ohnehin jeder sehen konnte. Darüber hinaus ist der Trainerfuchs in der Lage, die Partie tiefer zu durchdringen. „Wir haben nicht schlecht angefangen, mussten aber  improvisieren, da wir früh Foulprobleme bekommen haben. Wir haben in der Folge zu viel aus der Distanz probiert statt das Eins-gegen-Eins zu suchen.“

Sportmanager Srdjan Klaric hat im Audi Dome sogar Fortschritte gegenüber dem Auftritt im Champions Cup bei den Brose Baskets erkannt. „Im Rebound-Spiel haben wir uns um einiges verbessert. Bei den Offensiv-Rebounds lagen wir sogar vorne.“ Hier verzeichnete die Statistik 14:11 eingesammelte Bälle für Oldenburg; insgesamt lagen die Bayern gerade mal mit drei vor (42:39). Robin Smeulders sicherte sich mit zehn gar den Titel des besten Rebounders. 

Gegen den Bundesliga-Vizemeister und Euroleague-Teilnehmer waren zunächst Kleinigkeiten wegweisend. „Mitte des zweiten Viertels haben wir reihenweise einfache Punkte verschenkt“, erinnert sich Klaric an insgesamt fünf vergebene Korbleger von Robin Smeulders, Brian Qvale, Vaughn Duggins und Chris Kramer. Zudem wurde Rickey Pauldings schneller Konter vor dem erfolgreichen Abschluss geblockt. „Dadurch sind uns in dieser Phase allein zwölf Punkte verloren gegangen. Hier müssen die Spieler konzentrierter abschließen.“ Das 44:34 hätte den EWE Baskets zur Pause besser angestanden als das 44:22. In der zweiten Hälfte ging es erst mal um Schadensbegrenzung, räumt Coach Drijencic ein. „Nach dem Wechsel wollten wir hinten stabiler stehen, die Offensive aggressiver angehen. Wir haben aber mental nachgelassen, deshalb kamen unsere Bemühungen nicht zur Geltung. “

Wille und Einsatz waren den Gästen nicht abzusprechen gegen einen Gegner, der in dieser Saison andere Ziele verfolgt. Zu diesem Zweck durfte sich Münchens Assistenztrainer Emir Mutapcic, der den gesperrten Headcoach Svetislav Pesic vertrat, über die tiefe Bank freuen. „Egal, wer da aufs Feld kommt, es ist kaum ein Bruch im Spiel der Bayern zu bemerken“,  sagt Klaric. Dass die dezimierten Oldenburger hier nicht auf Augenhöhe agieren können, war auch dem Fehlen eines Spielmachers geschuldet. Der von Verletzung und Krankheit genesende Point Guard Scott Machado ist erstmals ein Thema für Drijencic´ Kaderplanung: „Ich werde Scott einsetzen, wenn ich das Gefühl habe, dass er uns in der momentanen Situation weiterhelfen kann“, sagt der Headcoach, der in München zudem kurzfristig auf Dennis Kramer verzichten musste. Der Center erlitt im Training eine Knieverletzung, die seinen Einsatz vorerst nicht möglich macht.

Für die kommenden Heimpartien in der großen EWE Arena am Mittwoch (20 Uhr) gegen FRAPORT SKYLINERS sowie am Sonntag (17 Uhr) gegen medi bayreuth setzen die Oldenburger alles auf Anfang und hoffen dazu auf die Unterstützung ihrer Anhänger. „Wir freuen uns darauf, endlich den eigenen Fans unsere Vorstellung von leidenschaftlichem Teambasketball zu zeigen“, verspricht Mladen Drijencic. „Wir werden versuchen, das über 40 Minuten zu leisten. Und in den Phasen, in denen wir es nicht aus eigener Kraft schaffen, werden wir die Energie unseres tollen Publikums und der gelben Welle benötigen. Nur gemeinsam sind wir stark!“

Tickets unter ewe-baskets.de/tickets

Wichtiger Hinweis: Vom 2. bis 11. Oktober findet der Kramermarkt in Oldenburg statt. Die EWE Baskets werden zwei Heimspiele in diesem Zeitraum bestreiten. Für die Partien gegen die FRAPORT SKYLINERS (7. Oktober) und medi bayreuth (11. Oktober) wird es daher zu einigen Einschränkungen kommen.

Rund um die große EWE Arena werden mit Ausnahme der Parkplätze für Menschen mit Behinderung keine weiteren Parkplätze zur Verfügung stehen. Daher bitten wir die Fans, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Eintrittskarten für die Begegnungen gelten als Fahrkarte in den Bussen der VWG.

Gleichzeitig wird es durch das hohe Verkehrsaufkommen zu längeren Wartezeiten rund um die große EWE Arena kommen. Daher sollten besonders die per Auto oder Bus anreisenden Fans längere Anfahrtszeiten an den Spieltagen einkalkulieren.

Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de