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ProB-Team verliert umkämpften Saisonauftakt

28.09.2015

40 Minuten höchste Konzentration brauche seine Mannschaft, um in der ProB bestehen zu können, sagte Headcoach Christian Held vor der Partie gegen einen der Aufstiegsfavoriten. Am Samstagnachmittag gelang es dem verjüngten Team allerdings nur diese über 20 Spielminuten auf das Parkett zu bringen. Die beiden Mittelabschnitte der Partie gingen 21:44 verloren, 15 Punkte betrug der Rückstand vor dem letzten Viertel – eine zu große Hypothek für den möglichen Sieg. Auch hervorragende letzte zehn Minuten reichten nicht mehr die Partie zu drehen. Dabei hatte die Mannschaft von Headcoach Christian Held gut in die Begegnung gefunden, konnte aus intensiver Defensive schnell attackieren und fand gute Abschlüsse am Brett. Ein 9:0-Lauf sorgte für die erste zweistellige Führung der Begegnung (19:9) kurz vor Ende des ersten Viertels.

Mit Beginn des zweiten Viertels allerdings sollten sich die Kräfteverhältnisse auf dem Parkett deutlich verändern. Der Baskets Akademie Weser-Ems gelang es nicht mehr die Energie des ersten Viertels zu zeigen, gleichzeitig bekundeten die Oldenburger immer deutlichere Probleme mit der Umstellung auf Zonenverteidigung bei den Seawolves. „Wir haben nicht konstant auf hohem Niveau gespielt. Gegen Teams wie Rostock kann man sich das nicht erlauben. Wir haben dann in der Aufholjagd zu viel Energie verbraucht und konnten der Partie keine Wende mehr geben. Die noch bestehenden Abstimmungsprobleme in der Mannschaft waren deutlich zu sehen, sind aber in der momentanen Saisonphase normal“, erklärte Headcoach Christian Held nach der Begegnung.

Mit beginnenden Foulproblemen bei Kai Hänig und Marko Bacak, zeigte sich die Unterlegenheit im Kampf um die Rebounds immer deutlicher. 35:48 sollte das Rebound-Duell an die Hansestädter gehen. Zudem attackierten die Oldenburger den Korb nicht konsequent genug, nahmen 31 Würfe aus der Distanz, versenkten aber nur sechs davon. Kurz nach der Halbzeit lag die Baskets Akademie nach einem 0:16-Lauf bereits mit 28:40 zurück.

Mit der Einwechslung von Lucien Schmikale und Armin Musovic und nun wieder höherer Energie, gelang es den Oldenburgern zunächst den Rückstand zu verkürzen (40:46), die ROSTOCK SEAWOLVES fanden allerdings mit einem 11:2-Lauf die Antwort. Vor dem letzten Abschnitt führten die Gäste mit 57:42. Die Partie schien entschieden, es sollte allerdings noch einmal Spannung aufkommen.

Die Gastgeber konnten den Rhythmus der Rostocker in der Offensive brechen und trafen nun auch aus der Distanz. Ein Dreier von Dominic Lockhart verkürzte 100 Sekunden vor Ende der Partie auf 59:64. Im folgenden Angriff folgte gar die erneute Chance aus der Distanz, den Rückstand auf zwei Punkte zu drücken. Der Dreier von Jan Niklas Wimberg verfehlte aber sein Ziel. Im Gegenzug verwandelte der überragende Andre Murillo einen Korbleger und entschied das Spiel eine Minute vor dem Ende endgültig.

In der kommenden Woche heißt es für die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB sich im Training als Mannschaft zu entwickeln, bevor es am 2. Spieltag mit den Iserlohn Kangaroos erneut zu einem Favoriten der ProB geht.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: fotoduda.de