Einen in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten Spieltag erlebten die Fans am vergangenen Wochenende in der easyCredit Basketball Bundesliga. Am „Spieltag der Rückkehrer“ waren zunächst einmal in jeder Partie Spieler und Trainer bei einem ihrer Ex-Clubs zu Gast. Dann gab es sowohl an der Tabellenspitze als auch am anderen Ende des Klassements zahlreiche beendete Serien. Und nicht zuletzt war da das historische Spiel eines gewissen Chris Clemons.
Erste Niederlagen
Vier Mannschaften gingen unbesiegt in den fünften Spieltag – und nur eine von ihnen konnte ihre Serie fortsetzen. Der SYNTAINICS MBC setzte sich in einem Krimi nach Verlängerung bei den SKYLINERS durch und steigerte den Club-Startrekord auf inzwischen fünf Erfolge. Der Pokalsieger der Vorsaison gehört offenbar auch in der laufenden Saison zu den positiven Überraschungen.
Drei andere Clubs hingegen verloren ihre weiße Weste: DIE VET-CONCEPT Gladiators Trier unterlagen in Oldenburg, die Fitness First Würzburg Baskets gingen mit 51:85 in Heidelberg unter und der FC Bayern München unterlag bei ALBA BERLIN in einer Defensivschlacht mit 61:67.
Erste Siege
Im Keller der Tabelle hingegen durfte gejubelt werden: Vier Mannschaften waren ohne Pluspunkt nach vier Spieltagen ins Wochenende gestartet, drei von ihnen kamen mit zwei Zählern heraus. Wie zuvor erwähnt bezwangen die EWE Baskets Oldenburg Aufsteiger Trier, während Heidelberg die Gäste aus Würzburg überrannte. Und auch die Basketball Löwen Braunschweig feierten den ersten Sieg: Sie hielten die ROSTOCK SEAWOLVES, am kommenden Samstag nächster Gegner der EWE Baskets, deutlich auf Distanz. Einzig die Veolia Towers Hamburg sind nun noch ohne Pluspunkt, waren am Wochenende allerdings auch spielfrei.
Historischer Abend
An die Spitze der Topscorer der easyCredit BBL schob sich derweil Oldenburgs Chris Clemons. Mit seinen 52 Punkten, dem siebthöchsten jemals erzielten Wert in der Liga, sorgte der US-Amerikaner nicht nur für eine neue Club-Bestmarke, sondern steigerte seine Durchschnittsausbeute auf 23,6 Punkte pro Partie. Die 52 Zähler sind selbstredend die bislang beste Ausbeute in der laufenden Saison, das gilt auch für die Anzahl der dabei erzielten Dreier (neun) und die Effektivität (48).
Personelle Veränderungen
Nach den ersten Spieltagen gibt es bei zahlreichen Clubs Bewegungen im Kader. So verpflichtete der FC Bayern zuletzt den langjährigen NBA-Spieler Spencer Dinwiddie, der am Wochenende allerdings noch nicht zum Einsatz kam. ALBA BERLIN wiederum musste Sommer-Neuzugang Boogie Ellis Richtung Dubai ziehen lassen; der US-Amerikaner war Topscorer bei den Hauptstädtern. Michael Flowers hat Heidelberg den Rücken gekehrt, während sich Gavin Schilling den NINERS Chemnitz anschloss und Martin Breunig ab November die Veolia Towers aus Hamburg verstärken wird.