Unsere Geschichten des Spieltags presented by Öffentliche Oldenburg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: „In Case You Missed It“ bedeutet übersetzt: „Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Das Team der EWE Baskets Oldenburg ist am vergangenen Samstag mit dem festen Vorhaben in die Partie gegen Science City Jena gestartet, sich endlich den ersten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison zu verdienen. Beim 93:95 zeigte die Mannschaft von Headcoach Predrag Krunic dabei allerdings zwei höchst unterschiedliche Gesichter.
- In den ersten 20 Minuten fanden die Oldenburger vor allem defensiv kaum Mittel gegen den couragierten Aufsteiger. 24 gegnerische Punkte im ersten Viertel waren schon viel, die 34 im zweiten gerieten zur riesigen Last. Da parallel auch die Offensive hakte – die EWE Baskets erzielten nur zwölf Zähler im ersten und 19 im zweiten Viertel –, hatte sich bis zum Seitenwechsel ein 27-Punkte-Rückstand aufgetürmt. Vor allem gegen Center Great Osobor und Point Guard Eric Washington fehlten die Gegenmittel.
- In den zweiten 20 Minuten weckten die Oldenburger Spieler dann Erinnerungen an ein legendäres Comeback aus dem Jahr 2017, als sie einen 27-Punkte-Halbzeitrückstand zur Halbzeit noch aufholten und Ulm nach Verlängerung doch noch besiegten. Zu verdanken hatten sie die Steigerung gegen Jena einer nun phasenweise wieder deutlich besseren Ballbewegung, intensivierter Verteidigung und der nimmermüden Unterstützung der Fans, die in der Pause zuvor ihrem berechtigten Unmut Ausdruck verliehen hatten. Zum Sieg reichte das alles letztlich allerdings nicht mehr, sehr wohl aber zu einem Hoffnungsschimmer.
- Den Schwung der zweiten Hälfte müssen die EWE Baskets nun entsprechend mitnehmen, denn an diesem Samstag, 18. Oktober, steht ein besonderes Spiel auf dem Programm. Im Achtelfinale um den BBL Pokal empfangen die Niedersachsen ab 18.30 Uhr in der EWE Arena die noch unbesiegten Fitness First Würzburg Baskets um den ehemaligen Oldenburger Alen Pjanic. Um gegen die Mannschaft von Trainer Sasa Filipovski bestehen zu können, wird wohl nahezu durchgehend eine Leistung nötig sein, wie sie die EWE Baskets im dritten Viertel gegen Jena gezeigt haben. In diesem Abschnitt, der 35:19 gewonnen wurde, waren Defensive und Offensive über weite Strecken auf wünschenswertem Level.