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#ICYMI - Die Geschichte(n) des Spiels

01.11.2022

 Bild: Andreas Gieser

Unsere  Nachbetrachtung zur Niederlage in Heidelberg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“

Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten, die sich auch mit der Zahl der Ballverluste begründen lassen. Eine Partie, in der die EWE Baskets sich einmal mehr auf das Duo Trey Drechsel und DeWayne Russell verlassen konnten, zudem das Viertel mit den meisten Punkten der Saison spielten. Zu einem wichtigen Grund für die Niederlage wurde, dass die Oldenburger zum ersten Mal in dieser Saison unter dem Korb dominiert wurden.

- DeWayne Russell und Trey Drechsel – zwei Spieler, die als Anführer der Offensive eingeplant sind und diese Aufgabe bisher hervorragend erfüllen. Gegen Heidelberg erzielte das Duo kombiniert 41 Punkte. Über die Saison steht Russell bei 19,4 Punkten (7. Platz BBL), Drechsel kommt auf 16,0 Zähler im Schnitt. Beide Akteure sind zudem aktuell die besten Oldenburger Dreierschützen. Drechsel trifft 46,4 Prozent der Versuche, bei Russell sind es 45,5 Prozent.

Dass Russell, der 6,8 Assists (6. Platz BBL) und 3,8 Rebounds erreicht und Drechsel (4,0 Rebounds) auch in weiteren Kategorien gute Zahlen auflegen, verstärkt den starken Eindruck.

- Ein entscheidender Faktor für die Niederlage war die erstmalige Unterlegenheit in Korbnähe. Heidelberg verwandelte 77 Prozent der Versuche aus Nah- und Mitteldistanz, erzielte 50:34 Punkte in der Zone.

In den vier Spielen der Saison zuvor hatten die EWE Baskets jeweils mehr Punkte in der Zone erzielt oder waren wie gegen Berlin auf die gleiche Ausbeute gekommen. Zudem hatte kein Gegner mehr als 60 Prozent der Würfe aus Nah- und Mitteldistanz getroffen.

- Die Fähigkeit, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und nicht zu leicht aus den Händen zu geben, ist eine der Oldenburger Stärken der Saison. Mit nur 12 Ballverlusten im Schnitt belegen die EWE Baskets den dritten Rang in der BBL. 

Danach sah es gegen Heidelberg zunächst allerdings nicht aus. Neun Ballverluste erlaubte sich die Mannschaft von Pedro Calles in den ersten 20 Minuten, ein Grund für den deutlichen Rückstand. Nach Wiederbeginn waren es dann nur noch drei Turnover, die Basis für die Aufholjagd.

- Offensiv läuft bei den EWE Baskets noch nicht alles rund. Die Oldenburger zeigen aber in Phasen, was in der Kombination aus Offensive und Defensive möglich sein kann. 30 Punkte waren es in einem Viertel gegen Bayreuth, 29 gegen Berlin und 27 gegen Crailsheim. 34 Punkte im dritten Viertel gegen Heidelberg bedeuten jetzt die neue Saisonbestmarke.