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#ICYMI - Die Geschichte(n) des Spiels

26.04.2021

 Bild: Ulf Duda

Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".

Aus einem ausgeglichenen Spiel wurde in den letzten fünf Minuten die höchste Saisonniederlage. Am Ende reichten die Oldenburger besonders offensiv in vielen Aspekten nicht an ihre bisherigen Stärken heran und bestätigten auch den Trend, sich zu sehr auf die Dreier zu verlassen.

- 75 Punkte brachten die EWE Baskets auf das Scoreboard. Nur in Hamburg (74) hatten die Oldenburger weniger Punkte erzielt, kamen dazu gegen Ludwigsburg ebenfalls nur auf 75 Zähler.

Auffällig dabei vor allem die Zahl der Ballverluste und Assists, die zeigen, dass die Ulmer im Spielverlauf den Oldenburgern tatsächlich „unter die Haut gingen“, wie es Head Coach Mladen Drijencic ausdrückte. Mit nur 14 Assists stellten die Gastgeber ihren Negativwert der Saison ein, nur einmal standen zudem mehr als 15 Ballverluste im Boxscore.

Zum ersten Mal verbuchten die EWE Baskets in einer Partie dieser Saison allerdings mehr Ballverluste als Assists.

- Die fehlende Struktur sorgte im Spielverlauf auch für eine zunehmende Zahl an schweren Würfen und damit sinkenden Quoten. Mit 28,6 Prozent Dreierquote lagen die Oldenburger weit unter dem eigenen Saisonschnitt (42,5 Prozent). Nur zwei Mal, in Crailsheim (28,1 Prozent) und in Berlin (26,1 Prozent) war die Ausbeute noch schwächer.  Auch die Wurfquote aus dem Feld von 43,6 Prozent lag deutlich unter dem Saisonschnitt und wurde nur in Crailsheim unterboten (41,2 Prozent)

- Zum Verhängnis wurde den Oldenburger auch ein Trend, der während der Ausfallszeit von Nathan Boothe immer offensichtlicher wurde: Die EWE Baskets verlassen sich zu sehr auf den Dreier. Gegen Ulm nahmen die Oldenburger mehr Distanzwürfe (29), statt den Weg unter den Korb zu suchen (28 Zweier).

Seit dem Ausfall von Boothe nehmen die EWE Baskets in den Partien fast drei Distanzwürfe im Schnitt. Waren es zuvor 27,1 Dreier pro Begegnung, stehen die Oldenburger in den vergangenen acht Partien bei 29,9. Ein Wert, mit dem man über die gesamte Saison gesehen die meisten Dreier der BBL nehmen würde.