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NBBL-Viertelfinale: Statement-Sieg in Spiel 1 - EWE Baskets Juniors dominieren Leverkusens Giants

14.04.2024

Oldenburgs Noah Slingerland lauert in der Ecke der Haarenuferhalle auf ein Zuspiel.

Nachdem die EWE Baskets Oldenburg in der easyCredit BBL am Samstagabend einen vielumjubelten Derby-Sieg bei RASTA Vechta feierten, haben die EWE Baskets Juniors am Sonntag das Oldenburger Basketball-Wochenende perfekt gemacht.

Das NBBL-Team bezwang am Sonntagnachmittag die Bayer Giants Leverkusen mit 79:61 und hat somit in der Best-of-Three-Serie des NBBL-Viertelfinales mit 1:0 vorgelegt. Bereits in einer Woche könnten die Baskets Juniors in Leverkusen mit einem weiteren Sieg in das Playoff-Halbfinale einziehen. Das wäre ein historischer Meilenstein: noch nie zuvor gelang einem Nachwuchsteam der EWE Baskets eine Teilnahme an einem Final Four.

Bereits am frühen Sonntagnachmittag hat das JBBL-Team der EWE Baskets Juniors hat den Einzug in die nächste Playoff-Runde klargemacht. Mit einem dicken 99:44-Polster aus dem Hinspiel ausgestattet machten sich die Oldenburger auf den Weg zu Medipolis SC Jena, um dort mit einem 88:63-Erfolg im Rückspiel das Ticket für das JBBL-Viertelfinale zu lösen. Stärkste Kräfte: Djordje Klaric mit 32 Punkten und 4 Assists sowie Yanu Slingerland mit einem Double Double, 14 Punkte, 18 Rebounds, dazu 3 Steals und 1 Block.

Über den Auftakterfolg seines NBBL-Teams freute sich Head Coach Dimitrios Polychroniadis: „Wie erwartet ein körperlich hartes Spiel. Wir waren aber darauf gut vorbereitet. Das wichtigste und oberste Ziel war für heute: Wir haben mit dem Sieg unser Heimrecht in der Serie behalten. Nun werden wir analysieren, was wir noch besser machen können, um die Serie so schnell wie möglich zu zumachen.“

Die Anfangsphase dominierten die Oldenburger – auch wenn in den ersten fünf Minuten nur wenige Punkte fielen. Leverkusen hatte sichtlich Probleme, gegen die hellwachen Baskets Juniors ins Spiel zu finden. Angefeuert von 300 Zuschauern gingen die Donnervögel in Haarenuferhalle mit 7:3 in Führung. Nachdem sich die anfängliche Nervosität bei den Gästen gelegt hatte, gestaltete sich die Partie ausgeglichener oder besser gesagt: intensiver. Hart umkämpfte Ballvorträge und ausbleibende Pfiffe der Schiedsrichter waren nicht jederzeit nach dem Geschmack der Oldenburger Fans. Den Druck von den Rängen nahmen Baskets Juniors gerne als zusätzliche Motivationsspritze auf und mit einer 17:10-Führung ging es in den zweiten Spielabschnitt.

Dort legte dann Igor Jokic noch eine Schippe zu seinem ohnehin starken Auftritt in den ersten zehn Minuten obendrauf. Die Nummer 6 traf aus fast allen Lagen und hatte da bereits 14 Punkte erzielt. Die Oldenburger hatten es vor allem Jokic, einer Rebound-Überlegenheit (22:15) und guter Defense zu verdanken, dass es mit einer 38:28-Führung in die Halbzeitpause ging.

Die Giants aus dem Rheinland waren unter Druck. Zu Beginn des 3. Viertels drängten die Gäste darauf, den Abstand zu verringern. Allerdings zeigten die Oldenburger nun ihre stärkste Phase: Der Ball lief gut und in der Verteidigung ließen die EWE Baskets Juniors insbesondere unter dem eigenen Brett den Leverkusenern kaum Luft zum Atmen. Mitte des Viertels brachte Jokic mit einem schwierigen Dreier sein Team mit 45:30 in Front und die Halle zum Kochen. Und nicht nur an Noah Slingerlands Präsenz unter dem Korb biss sich Leverkusen die Zähne aus.

Spätestens ab Minute 25 hatte sich endgültig Playoff-Atmosphäre in der Haarenuferhalle breit gemacht. Jeder Ballgewinn, jede gelungene Aktion wurde mit Szenenapplaus und Anfeuerungen bedacht. Den Vorsprung von zehn Punkten hielten die Oldenburger. Mitte 51:41 ging es in das Schlussviertel.

Im 4. Viertel blieben die Oldenburger ohne erkennbare Abnutzungserscheinungen bei ihrem hohen physischen Einsatz und Igor Jokic (29 Punkte) mit seiner hohen Trefferquote von jenseits der Dreierlinie (fünf von acht) der Mann für die Big Points und größte Gefahr für Leverkusens Hoffnung, den Sieg in Spiel 1 aus Oldenburg zu entführen. Nach 34 Minuten dann mit 67:47 die höchste Führung für die EWE Baskets und eine Körpersprache, die den Giants eindeutige Signale vermittelte, dass – trotz aller sehenswerten Bemühungen und Kampfgeist – hier zu Beginn der Viertelfinal-Spiele nichts zu holen war. Auch 25 Ballverluste taten der Oldenburger Sache keinen Abbruch, der unbedingte Siegeswille und Einsatz machten diese einzige Schwäche wieder wett.

Spiel 2 der Serie steigt am Sonntag, 21. April, um 13 Uhr in Leverkusen, wo sich die Oldenburger nach der gezeigten Leistung im ersten Aufeinandertreffen berechtigte Hoffnungen machen dürfen, mit einem 2:0 in der Serie zum Final Four nach Berlin reisen zu dürfen.