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Spielbericht

ROSTOCK SEAWOLVES - EWE Baskets Oldenburg 73:80

Starke Defensive und Rebounding: EWE Baskets festigen vierten Platz

06.02.2023

 Bild: Stefan Junghanns / ROSTOCK SEAWOLVES

Die EWE Baskets Oldenburg setzen sich auf dem vierten Platz der easyCredit BBL fest. Trotz der weiterhin angespannten Personalsituation entschied die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles das Duell beim Playoff-Kandidaten ROSTOCK SEAWOLVES mit 80:73 für sich. DeWayne Russell überragte mit 25 Punkten und zehn Assists.

Teamspirit, Defensive, Kampfgeist über 40 Minuten – es ist die unter dem neuen Trainerteam geprägte Identität der EWE Baskets, mit der sich die Mannschaft in einer herausfordernden Situation zum Erfolg kämpft. Nach den beiden längerfristig fehlenden Rihards Lomazs und Kenneth Ogbe, konnte auch Owen Klassen, der mit einer Handverletzung vier Wochen ausfallen wird, in Rostock nicht auflaufen. Immerhin konnte Max DiLeo nach einigen Wochen ohne Einsatz wieder mitwirken.

Den Oldenburgern fehlte so über weite Strecken in der Offensive eine Inside-Option, die Gäste mussten insgesamt fast 40 Dreier nehmen und trafen diese in Rostock nicht. Die ersten 15 Distanzwürfe fanden nicht ihr Ziel, am Ende kämpften sich die EWE Baskets immerhin auf acht Treffer und eine Quote von 20 Prozent. Entscheidend wurden so einmal mehr die Defensive und das Rebounding. Die Gäste nahmen das Tempo aus dem Spiel der Seawolves, zwangen die Gastgeber zu 17 Ballverlusten. Dazu sicherte Oldenburg sich 18 Offensivrebounds.

DeWayne Russell war mit 25 Punkten und zehn Assists der überragende Akteur auf dem Parkett, bestimmte das Spiel seines Teams über nahezu 40 Minuten. Tanner Leissner kam auf 16 Punkte, neun Rebounds und drei Steals. Alen Pjanic punktete ebenfalls zweistellig (11 Punkte, 6 Rebounds). Jedoch steuerten auch Trey Drechsel (9 Punkte, 6 Rebounds) und TJ Holyfield (8 Punkte, 12 Rebounds) wichtige Elemente zum Sieg bei.

Die Partie begann mit unterschiedlichen Gesichtern beider Teams. Während Rostock zunächst fast jeden Dreier verwandelte, traf Oldenburg im ersten Viertel keinen der 15 Versuche. Stattdessen provozierten die EWE Baskets Ballverluste und punkteten auch nach Offensivrebounds (7 im ersten Viertel) wie Holyfield zum 10:11. Zudem zog Pjanic mit voller Energie zum Korb und verwandelte trotz eines Fouls (15:14).

Nachdem Teague den ersten Dreier der Gäste getroffen hatte, nutzte Rostock zunächst die Vorteile unter dem Korb, setzte sich erstmals etwas ab (20:27). Es waren sechs Punkte aus der Distanz von Pjanic, die das Spiel eng gestalteten (28:31). Insgesamt wollte der Distanzwurf allerdings weiterhin nicht fallen und die EWE Baskets waren vor allem deshalb im Spiel, weil sich die Gastgeber schon zehn Ballverluste erlaubten.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit fand dann die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles, die nun besser die eigenen Optionen ausspielte. So fand Russell aus dem Pick&Roll Holyfield, der den zum Korb cuttenden Leissner bediente, der per Dunk abschloss (37:37). Momente später sorgte dann Leissner nach einem Offensivrebound sogar für die Führung. Die Begegnung war nun ausgeglichen, für die EWE Baskets setzte vor allem immer wieder Russell Akzente, der zunächst aus der Mitteldistanz traf und dann den Step-Back-Dreier verwandelte, Holyfield stellt nach einem weiteren Offensivrebound auf 56:50. Zwei unnötig abgegebene Dreier sorgten aber noch für den Ausgleich nach 30 Minuten.

Rostock fand auch den besseren Start in den letzten Abschnitt, die EWE Baskets wirkten allerdings selbstbewusst und gefestigt, gingen nach Dreiern von Russell und Leissner wieder in Führung (64:63). Die entscheidende Phase folgte gut vier Minuten vor dem Ende. Oldenburg nahm den Gastgebern nun jeden offensiven Rhythmus, während Russell auf 71:68 stellte. Im Anschluss gewann Holyfield den Ball und stopfte auf der Gegenseite. Russell erhöhte per Freiwurf auf 75:68. Erst nach drei Minuten punktete Rostock wieder von der Freiwurflinie, Drechsel erhöhte aus der Mitteldistanz 55 Sekunden vor dem Ende wieder auf 77:70. Weil die EWE Baskets weiterhin gut verteidigten, gerieten die Gäste im Anschluss nicht mehr in Gefahr.

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Tabelle

PL TEAM PKT
2ALBA BERLIN62:6
3FC Bayern München Basketball50:18
4EWE Baskets Oldenburg44:24
5MHP RIESEN Ludwigsburg38:30
6BG Göttingen38:30
7ratiopharm ulm36:32

Nächstes Spiel

Sa, 20.04.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Basketball Löwen Braunschweig

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Ich möchte meinen Spielern zu einem verdienten Sieg gratulieren. Es ist offensichtlich, dass uns einige Spieler fehlen, aber wir beschweren uns nicht, sondern nehmen die Herausforderung an. Wir haben gegen ein sehr offensivstarkes Team gespielt, also wollten wir sie unter 80 Punkten halten und das ist uns gelungen. Rostock hat im Schnitt 26 Freiwürfe, heute haben wir nur 10 erlaubt. Außerdem fehlte uns einer unserer besten Rebounder und wir haben trotzdem extrem hart an den Brettern gearbeitet, damit bin ich sehr zufrieden. Ich bin sehr stolz und dankbar, dass uns heute so viele Fans hier unterstützt haben!“

Christian Held (Head Coach ROSTOCK SEAWOLVES): “Glückwunsch an Pedro und sein Team. Ich stimme seinen Worten zu. Es war ein verdienter Sieg für Oldenburg, auch wenn wir über die gesamte Zeit den Kampf angenommen haben, wir ihn jedoch nicht zu Ende führen konnten. Dennoch bin ich glücklich mit der Entwicklung unserer Mannschaft. Es war sehr schwer für uns, am Freitag zu spielen und dann am Sonntag gegen ein ausgeruhtes Team anzutreten. JeQuan Lewis hat sich im ersten Angriff erneut am Fuß verletzt. Er hat sich durchgebissen. Wir haben heute defensiv einen guten Job gezeigt. Ich denke, ein paar Fehler haben uns am Ende das Spiel gekostet, aber generell bin ich sehr zufrieden mit unserer Entwicklung in den letzten Wochen.”