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Spielbericht

Germani Brescia Leonessa - EWE Baskets Oldenburg 70:67

Basketball-Krimi in Brescia: Oldenburg bis in Schlusssekunden nah am Auswärtssieg

22.01.2020

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Oldenburgs italienischer Mini-Fluch hat auch über den Mittwochabend hinaus Bestand. Noch nie hatten die EWE Baskets ein 7DAYS EuroCup-Spiel auf italienischem Boden gewonnen. Bei der 67:70-Niederlage bei Germani Brescia Leonessa waren die EWE Baskets im fünften Versuch ganz nah dran am Erfolg vor allem dank einer starken ersten Hälfte. Allerdings fingen sich die Gastgeber im Verlauf der zweiten Halbzeit und die Oldenburger verließ das Glück des Tüchtigen.

 

Das Rückspiel findet bereits am 29. Januar in Oldenburg statt. Dank des knappen Ausgangs haben die EWE Baskets - die nun mit einer Bilanz von einem Sieg bei zwei Niederlagen in Gruppe F der Top 16-Runde dastehen - eine gute Chance, den direkten Vergleich gegen Brescia zu gewinnen.

 

Head Coach Mladen Drijencic schickte seine bewährte Erste Fünf mit Braydon Hobbs, Karsten Tadda, Rickey Paulding, Philipp Schwethelm und Rasid Mahalbasic aufs Parkett der Palaleonessa A2A Arena in Brescia. Die Oldenburger, die zuvor sieben ihrer letzten neun EuroCup-Begegnungen gewonnen hatten, kamen vor 2.513 Zuschauern gut in die Partie. Insbesondere Rickey Paulding glänzte in der Frühphase und hatte nach dem 1. Viertel 7 Punkte auf dem Konto und sein Team eine 20:16-Führung. Die EWE Baskets gingen mit der nötigen Energie gegen einen Gastgeber zu Werke, der am vergangenen Wochenende noch das Euroleague-Team aus Mailand besiegt hatte. Dabei behielten die Oldenburger stets die Ordnung und agierten mit viel Übersicht. Der Lohn hierfür war eine Halbzeit-Führung mit 42:34.

 

In der Kabine muss Brescias Coach Vincenzo Esposito seinem Team klar gemacht haben: diese Oldenburger schicken sich an, hier den Sieg zu holen. Denn im Verlauf des 3. Viertels wehrten sich die Hausherren nun heftig gegen die in Halbzeit eins stark aufspielenden Gäste aus Deutschland. Daraus entwickelte sich ein Low Scoring Viertel und Brescia übernahm mit einem 51:50 knapp die Führung.

 

In einer Partie, in der es über weite Strecken sehr eng zuging, war Brescia zwischenzeitliche 7-Punkte-Führung (61:54) Mitte des 4. Viertels erwähnenswert – und die EWE Baskets mussten nun aufpassen, dass ihnen das Spiel nicht entglitt. Vier Minuten vor Schluss setzte Mahalbasic (13 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists) - hinter Paulding (18 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists) und Tyler Larsson (16 Punkte) drittbeste Scorer - zur Überraschung der Brescia-Bank aber unter dem Jubel der Oldenburger Auswechselspieler einen Dreier zum 60:63-Zwischenstand in den Korb. In der Crunchtime machten dann aber die Italiener die Big Points, die Antwort der Oldenburger kam und der Sieg war bis in die Schlusssekunden auch möglich. Doch Brescia verhielt sich clever, spielte zudem in der zweiten Halbzeit deutlich aggressiver und physischer als im ersten Durchgang.

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Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic zum Spiel: „Wir haben gut gekämpft und in der ersten Halbzeit das Spiel kontrolliert. In der zweiten Halbzeit haben wir dann jedoch Probleme bekommen, unser Spiel in der Offensive durchzuziehen. Wir haben uns nicht mehr die Würfe so kreieren können, wie wir das wollten. In der entscheidenden Phase haben wir einige Offensiv-Rebounds zugelassen und mit einer Freiwurf-Quote von 61 Prozent wird es dann schwer, so ein Spiel zu gewinnen.“