Offensiv stechen vor allem zwei Aspekte hervor: Bayern leistet sich die wenigsten Ballverluste der Liga (11,6), kein Team verwandelt die Dreier zudem hochprozentiger (40,6 Prozent). Insgesamt neun Spieler treffen ihren Distanzwurf mit mindestens 39 Prozent. Defensiv erlaubt München, das jedes der acht Heimspiele in der BBL gewonnen hat, nur 76,5 Punkte pro Partie, drückt die Zweierquote des Gegners unter 50 Prozent. Verlassen kann sich der spanische Head Coach Pablo Laso auf den tiefsten Kader der Liga. 15 Akteure auf höchstem Level teilen sich die Einsätze. Dazu kommen mit Martin Kalu und Ivan Kharchenkov zwei hochveranlagte Youngster.
Das Scoring bestimmen zwei athletische und schnelle Guards: Carsen Edwards ist mit 13,9 Punkten Topscorer, verwandelt 40,9 Prozent der Distanzwürfe, der französische Nationalspieler Sylvain Francisco produziert auf ähnlichem Niveau (13,3 Punkte, 40,3 Prozent Dreier). Während Leandro Bolmaro als großer Guard einen anderen Spielertyp verkörpert, ist Nick Weiler-Babb einer der stärksten Guard-Verteidiger der Liga. Andreas Obst wiederum ist einer der besten Distanzschützen in Europa.
Vor Probleme stellen die Bayern ihre Gegner auch mit der Größe auf der Small Forward-Position. Niels Giffey, Isaac Bonga und Vladimir Lucic sind alle über zwei Meter groß und bringen große Variabilität in ihrem Spiel mit. Die Rückkehr von Lucic gibt den Gastgebern seit einigen Partien zudem ihren Anführer auf dem Parkett zurück.
Wie hoch die Qualität im Kader ist, zeigt zudem, dass Spieler wie Niklas Wimberg, Danko Brankovic und Elias Harris kleinere Rollen im Kader einnehmen. Serge Ibaka (10,2 Punkte, 5,7 Rebounds) ist mit seiner enormen NBA-Erfahrung einer der dominantesten Spieler auf den großen Positionen. Auch Devin Booker (10,4 Punkten) ist auf BBL-Level nur schwer zu stoppen, fehlte allerdings zuletzt verletzungsbedingt.