Die EWE Baskets Oldenburg haben sich am 32. Spieltag den Einzug in die Play-Ins der easyCredit BBL gesichert. In der erneut ausverkauften Großen EWE Arena kontrollierten die Oldenburger die Partie gegen die Tigers Tübingen über gute Defensive und überlegenes Rebounding, verdienten sich den 79:63-Erfolg.
Das Team von Head Coach Pedro Calles brannte im zweiten Spiel binnen weniger Tage kein Feuerwerk ab, kontrollierte die Begegnung nach einem starken Start allerdings über 40 Minuten. Nachdem auch Kenny Ogbe (Muskelverletzung) und Max DiLeo (Prellung im Knie) nicht zur Verfügung standen und Norris Agbakoko, Chaundee Brown Jr. und Charles Manning Jr. weiterhin nicht dabei waren, fehlten insgesamt fünf Spieler. Während offensiv nicht alles funktionieren wollte und auch einige Konzentrationsfehler sichtbar wurden, agierten die Oldenburger defensiv durchaus präsent. Die Gäste aus Tübingen, die auf ihren Topscorer Jackson verzichten mussten, verwandelten nur 39 Prozent der Würfe aus dem Feld und spielten nur 13 Assists. Den deutlichsten Unterschied machte allerdings das Rebounding. Die EWE Baskets entschieden das Reboundduell mit 49:34 für sich, sicherten sich 20 Offensivrebounds und 26 Punkte aus zweiten Chancen.
Geno Crandall wurde mit 20 Punkten zum Topscorer, kam dazu auf acht Rebounds und sechs Assists. Zudem dominierte Ebuka Izundu unter dem Korb, stand am Ende bei 18 Punkten und neun Rebounds. Artur Konontsuk (10 Punkte, 5 Rebounds) punktete zweistellig, Brekkott Chapman kam auf neun Punkte und 12 Rebounds.
Die EWE Baskets begannen in der ausverkauften Großen EWE Arena mit großer Konzentration und bestimmten die Anfangsphase. Konontsuk traf aus der Distanz zum 3:0, zudem wurden schnell die Vorteile unter dem Korb deutlich, die drei Offensivrebounds in den ersten Minuten brachten. Dann bediente Konontsuk den zum Korb cuttenden Schoormann, bevor Russell Chapman freispielte, der trotz eines Fouls krachend per Dunk einschlug (10:0). Nach zwei Dreiern des starken Ersek war Tübingen im Spiel (14:13). Acht Punkte in Serie von Crandall und ein Dunk mit der Sirene zur Viertelpause durch Izundu stellten auf 24:15 nach zehn Minuten. Eine Führung, die auf deutlichen Reboundvorteilen (16:7) basierte .
Mit guter Ballbewegung über Konontsuk im Post, der den Ball zu Chapman steckte, kamen die Oldenburger in das zweite Viertel. Während Defensive und Rebounding aber weiterhin auf gutem Niveau blieben, ließen die Gastgeber nun offensiv immer wieder Chancen liegen. Dennoch konnten die EWE Baskets sich über starke Aktionen am Brett durch Izundu und Konontsuk, der das Closeout attackierte, weiter absetzen (33:19). Das Team von Head Coach Pedro Calles punktete weiterhin aus zweiten Chancen (12:2 in 1. Halbzeit) und über den durch die Tübinger Big-Man-Riege nicht zu stoppenden Izundu. Für die Gäste hielt vor allem Ersek (12 Punkte in 1. Halbzeit) dagegen. Dennoch führten die Oldenburger zur Halbzeit deutlich (42:28).
Wenn die EWE Baskets den Ball schnell bewegten, so wie über Crandall und Chapman zu Konontsuk, der nur noch vollenden musste oder über ein Short Roll zu Chapman, der den cuttenden Schoormann fand (48:33), wirkte das Spiel der Gastgeber rund. Insgesamt verhinderten aber einige Konzentrationsfehler eine frühere klare Entscheidung. Zwei Dreier von Russell hielten den Vorsprung, dann dunkte Williams zunächst, um im Anschluss aus der Distanz zu verwandeln. Ein Buzzer Beater von Gaines sorgte für das 65:54 nach 30 Minuten.
Im letzten Viertel konnten beide Teams nicht noch einen Gang höher schalten. Vor allem über Offensivrebounds (sieben im letzten Viertel) kontrollierte Oldenburg den Abstand, dominierte mit Izundu und sorgte durch einen Distanzwurf von Williams für die höchste Führung (79:61). Durch den Erfolg sind die EWE Baskets nicht mehr von einem der ersten zehn Plätze zu verdrängen, die Hamburger Niederlage gegen Chemnitz sorgt zudem dafür, dass auch der neunte Rang und das damit verbundene Heimrecht in der ersten Play-In-Runde gesichert ist.