Ballverlusten im Schnitt und sicherten sich 12 Steals. Drei Ballgewinne mehr pro Begegnung als das beste Team (Braunschweig) der BBL über die gesamte Saison erreicht und eine Statistik, die gegen Ulm durchaus einen besonderen Wert gewinnen kann. Die Gastgeber geben 15,9 Bälle im Schnitt ab, nur der 16. Platz der Liga.
Gleichwohl werden die Ulmer mit einer breiten Brust in die Partie gehen, haben im dritten Pokalspiel der Saison zum dritten Mal Heimrecht und dazu eine starke Bilanz in den letzten Wochen. Fünf Siege aus den letzten sechs nationalen Partien feierten die Gastgeber und korrigierten damit einen missglückten Saisonstart auf nationaler Ebene. Im 7DAYS EuroCup hingegen schied Ulm als Gruppenletzter aus.
Entscheidender Akteur im Aufschwung ist Zoran Dragic. Der slowenische Nationalspieler ist mit 19 Punkten pro Partie Topscorer, steigerte seine Ausbeute seit Ende November auf 23 Punkte. Das Duell mit Rickey Paulding (18 Punkte im Schnitt im gleichen Zeitraum) verspricht Basketball der Extraklasse. Die Oldenburger werden auf jeden Fall eine Lösung finden müssen, damit Dragic nicht wie im ersten Aufeinandertreffen der Saison 31 Punkte erzielt.
Hinter ihrem Topscorer können die Gastgeber sich auf einen enorm tiefen Kader stützen. Grant Jerrett (11,9 Punkte, 5,8 Rebounds) gelang es im ersten Duell, die Kreise von Rasid Mahalbasic einzudämmen, Andreas Obst (10,9) und Killian Hayes (10 Punkte, 4,9 Assists) punkten ebenfalls zweistellig. Dahinter folgen Spieler wie Derek Willis (8,7 Punkte, 5,0 Rebounds), Seth Hinrichs (6,7 Punkte, 6,1 Rebounds) oder Per Günther (6,6), die jederzeit eine Partie bestimmen können. Dem Spielmacher gelang dies nicht zuletzt in Oldenburg, als Günther 19 Zähler auflegte.
Sollten die EWE Baskets Oldenburg sich für das Finale im Pokal qualifizieren und auch das Heimrecht im Finale zugelost bekommen, würde der Verkauf des ersten Kontingents bereits am Sonntagabend starten. Die Dauerkarteninhaber würden dabei ein Vorkaufsrecht für ihre Plätze erhalten.