bis zur Halbzeit erneut die Führung verdiente.
Das dritte Viertel wurde dann zur besten Phase der Oldenburger, die nun den Kampf um freie Bälle gewannen und sich Offensivrebounds sicherten: Gleich zwei davon gingen dem Ausgleich von Pressey voran. Tadda traf dann ebenfalls von der Dreierlinie zum 57:52, die EWE Baskets hielten die Gäste mit eigenen Fehlern zunächst im Spiel, zogen aber in der Defensive an und zwangen Gießen zu gleich sieben Ballverlusten im dritten Abschnitt. Der Lohn war zunächst ein Dreier von Hobbs und dann ein trotz eines Fouls verwandelter Korbleger von Herrera (72:61).
Im letzten Abschnitt war die fehlende Intensität in der Defensive dann allerdings unerklärlicherweise zurück und besonders Brandon Thomas drehte mit gleich mehreren Dreiern auf, erzielte im letzten Abschnitt 16 Punkte und glich zum 76:76 aus. Die Partie ging in die entscheidende Phase und Rasid Mahalbasic hielt mit fünf Punkten in Serie noch einmal dagegen (85:85). Gießen ließ sich den Rhythmus aber nicht mehr nehmen. John Bryant und Brandon Bowman trafen wichtige Dreier und spätestens nach dem 91:95 fanden die EWE Baskets in der Offensive keine Antworten mehr.
Bereits am Sonntag (18 Uhr) sind die Oldenburger erneut gefordert, dann muss die Mannschaft von Mladen Drijencic bei medi bayreuth antreten. Die Franken, die am Abend bei ALBA BERLIN mit 68:80 unterlagen, kämpfen mit einer Bilanz von 6:12 aktuell um den Anschluss an die Playoff-Ränge, zeigten bei der 73:80-Niederlage Anfang Januar in Oldenburg allerdings bereits, dass sie ein unangenehmer Gegner sein können.
Damals fanden die EWE Baskets nicht den gewohnten offensiven Rhythmus, siegten vor allem wegen leichter Reboundvorteile und der hohen Fehlerzahl der Gäste. Seither präsentiert sich Bayreuth wechselhaft, siegte beispielsweise bei starken Hamburgern, unterlag allerdings auch im Heimspiel gegen Göttingen.
Zu stoppen gilt es für die Oldenburger vor allem den im Hinspiel fehlenden Frank Bartley (15,2 Punkte im Schnitt), den zuletzt stark auftretenden Osvaldas Olisevicius (13,5 Punkte) und Forward Matthew Tiby (11,5 Punkte, 5,2 Rebounds), der vor allem aus der Distanz (48,5 Prozent) sehr gefährlich ist. Spielmacher Bastian Doreth fehlte zuletzt angeschlagen. Ob er gegen die EWE Baskets am Sonntag wird auflaufen können, dürfte sich kurzfristig entscheiden.