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Erste Halbzeit setzt Baskets schachmatt

02.12.2013

Während sich die südlichen Nachbarn vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Artland Arena in einen Rausch spielten, gingen die Oldenburger böse unter. 95:69 hieß es nach 40 überwiegend überraschend ungleichen Minuten; die EWE Baskets verloren somit nicht nur die Partie, sondern auch den direkten Vergleich, der im Rennen um einen guten Platz für die Playoffs eventuell noch einmal relevant wird.

Julius Jenkins und Rickey Paulding waren bei den Gästen mit jeweils zwölf Punkten die besten Korbschützen und die einzigen Oldenburger Spieler mit einer zweistelligen Ausbeute. Bei den Gastgebern punkteten gleich sechs Akteure mit Werten von mindestens zehn, am erfolgreichsten traf Lawrence Hill (16 Punkte).

Gleich der Auftakt wurde von den Hausherren genutzt, um Zeichen zu setzen - dank einer intensiven Verteidigung, die während der kompletten Spielzeit kaum einmal nachließ, hieß es in Minute zwei 6:0; eine Führung, die von den Dragons kontinuierlich ausgebaut wurde. Die Mannschaft von Trainer Tyron McCoy machte von Beginn an nahezu alles richtig, verstellte den Oldenburgern die Passwege, griff sich die Rebounds und zermürbte Rickey Paulding und seine Kollegen mit bemerkenswerter Konsequenz. 22:13 lautete der Zwischenstand nach zehn Minuten.

Im zweiten Viertel wurde die Angelegenheit immer betrüblicher. Die Würfe rollten raus, fielen daneben oder kamen gar nicht erst zustande, während die Quakenbrücker ihr Publikum weiter und weiter begeisterten. Beim Stand von 47:26 wirkte der Abend vorentschieden. Mitentscheidend die Trefferquoten: 63 Prozent der Dragons-Würfe hatten in Halbzeit eins den Weg in den Korb gefunden, magere 29 Prozent bei den Oldenburgern.

Logisch, dass die Hausherren auch in der zweiten Halbzeit gleich den besseren Start erlebten: Mit ablaufender Uhr traf Lawrence Hill aus der Distanz zum 50:26. Nun folgte die einzige, zugegeben kurze, Phase im Spiel, in der die EWE Baskets den Zugriff auf die Partie auf dem Tablett präsentiert bekamen. Die Dragons ließen kurz nach in ihrer Konzentration, Oldenburg legte ein 7:0 auf das Parkett (50:33, 23. Minute) - um direkt danach ein 0:5 zu kassieren und wohl mental den K.o. zu erleiden. 70:46 nach 30 Minuten - das Derby, das in Sachen beidseitiger Intensität nie eines war, hatte schließlich vorzeitig einen Sieger.

Es passte zum Abend, dass im vierten Viertel auch noch der direkte Vergleich verloren ging - auf das 86:64 im Hinspiel folgte das 69:95 am Sonntagabend. Die Oldenburger, die in dieser Saison auf herbe Niederlagen oft gute Leistungen folgen ließen, müssen den Frust rasch ablegen und sich mit voller Konzentration auf die nächste Aufgabe vorbereiten. Am Samstag, 8. März, kommt ALBA BERLIN in die große EWE ARENA (20 Uhr).

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de