Der Spielbetrieb in der easyCredit BBL ist aufgrund der Corona-Pandemie zunächst bis zum 30. April ausgesetzt. Das hat Konsequenzen für alle Clubs, auch für die EWE Baskets. Aber jeder Club geht mit der Situation anders um.
Während an anderen Standorten bereits Spielerverträge aufgelöst wurden, halten die EWE Baskets die Reihe geschlossen. „Hier in Oldenburg stehen wir in der Krise füreinander ein. Wir planen und beschließen keine Aufhebungsverträge“, sagt Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets. „Das ist für mich auch eine Frage von einer gelebten Unternehmenskultur: Wie gehen wir miteinander um? Und unser Standpunkt ist da ganz klar.“
Für Schüller ist es somit auch ein Beweis für die Integrität des Clubs, dass sich sowohl die Spieler und Coaches als auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschlossen auf die ab dem 1. April geltende Kurzarbeit mit einem deutlichen und solidarischen Commitment verständigt haben.
„Ich bin sehr glücklich und ich bin sehr stolz auf alle hier, weil sie diesen harten Schritt mit großer Überzeugung mitgehen. Wir kämpfen und alle ziehen an einem Strang“, so Schüller. Momentan können keine Spiele stattfinden, somit fehlen wichtige Einnahmen aber ein Großteil der laufenden Kosten bleiben. Die Kurzarbeit ist laut Schüller nicht nur als ein Bekenntnis zum Club sondern auch als gemeinsame Maßnahme aller zu verstehen, um auch die Liquidität der EWE Baskets sicherzustellen. „Wir pflegen hier seit über 20 Jahren eine Kultur des Vertrauens und des Miteinanders – und werden auch jetzt in dieser Krise nicht davon abweichen“, sagt Hermann Schüller.
Schließlich soll mit allen Kräften und im Zusammenspiel mit der Liga darauf hingewirkt werden, dass die ausgesetzte Saison noch zu Ende gespielt werden kann, auch wenn derzeit niemand seriös einzuschätzen vermag, wann die seitens der Behörden eingeleiteten Maßnahmen wieder gelockert werden können.
Hermann Schüller hierzu: „Wir sind unseren Sponsoren, Partnern und Fans gegenüber verpflichtet, alles zu unternehmen, damit wir wieder Bundesliga-Spiele sehen können. Und insbesondere nach der zweiten BBL-Sitzung bin ich sehr optimistisch, dass es hierfür eine große Mehrheit bei den Clubs gibt. Aber dafür ist auch die Solidarität und die Geduld von Fans und Sponsoren erforderlich. Hieran arbeiten wir intensiv und stehen in vielen positiven Gesprächen.“
Sobald die Saison fortgesetzt werden könne, werde auch die Kurzarbeit beendet, kündigt Schüller an.