Die EWE Baskets Oldenburg gehen am Mittwoch (20.30 Uhr) in die zweite Partie des Halbfinales gegen ALBA BERLIN. Das Ziel ist dabei eindeutig: Oldenburg will den Ausgleich in der Serie und sich damit wieder den Heimvorteil sichern. Unterstützung erhalten die Gäste dabei von gut 100 mitreisenden Fans.
Wer schon vor dem Halbfinale auf eine enge Serie gesetzt hatte, wurde in der ersten Partie bestätigt. Während die Oldenburger in der ersten Halbzeit lange leichte Vorteile auf ihrer Seite hatten, setzten sich die Gäste im dritten Viertel ab. Trotzdem war die Begegnung bis zum fünften Foul von Will Cummings und Rasid Mahalbasic bei drei Punkten Rückstand völlig offen. Erst dann gelang Berlin in den letzten Minuten der Partie die Entscheidung.
Gleichwohl ließ die Leistung der ersten Begegnung in einigen Bereichen deutliches Steigerungspotenzial vermuten. 100 Punkte brachten die Gäste auf die Anzeigetafel, auch im Duell der offensivstärksten Teams der Liga bedarf es einer deutlichen defensiven Steigerung, um den Sieg aus Berlin mitzunehmen. In erster Linie gilt es dazu, den eigenen Korb im Rebounding besser zu verteidigen. 14 Offensivrebounds verhalfen ALBA auch in schweren Phasen immer wieder zu zweiten Chancen, die auch eine deutliche Halbzeitführung der EWE Baskets verhinderten. So belohnten die Oldenburger sich auch nicht für die starke Verteidigung in Korbnähe.
Gleichzeitig werden die Gäste auch angesichts der gegenüber Berlin kleineren Rotation verhindern wollen, erneut in Foulprobleme zu geraten. Foulmanagement heißt das Stichwort, um nicht drei Leistungsträger in den letzten Minuten zu verlieren. Gleichzeitig zeigte die Oldenburger Bank im ersten Spiel ihre Qualität: Nathan Boothe (18), Frantz Massenat (16) und Vojdan Stojanovski kombinierten für 42 Punkte. Dritter Ansatzpunkt auf Seiten der EWE Baskets dürften die Ballverluste sein, schließlich bedeuteten 17 Turnover mehr als eine Verdoppelung des bisherigen Werts in den Playoffs.
Zudem gilt es die Kreise von Peyton Siva einzugrenzen, der in Oldenburg in den entscheidenden Momenten zur Stelle war und 26 Punkte auflegte. Die Berliner hingegen könnten mit Derrick Walton Jr. einen ihrer bisher in den Playoffs stärksten Akteure wieder zum Einsatz bringen, der in Oldenburg noch angeschlagen aussetzen musste.