Toller Erfolg für die EWE Baskets Oldenburg: Bei Cedevita Zagreb siegten sie am Mittwoch im Eurocup mit 72:64 und haben bei 5:3 Siegen gute Chancen, das Last 32 zu erreichen.
Topscorer für die Huntestädter waren Rickey Paulding und Julius Jenkins mit je 12 Punkten.
Es waren die Gäste aus Oldenburg, die am Mittwochabend in Zagreb zunächst den besseren Einstieg in die Partie fanden und nach Treffern von Nemanja Aleksandrov und Rickey Paulding in der zweiten Minute mit 4:0 in Führung gingen. Zagreb aber, das mit dem Vorhaben in die Partie gegangen war, vorzeitig den Einzug ins Last 32 zu erzielen, antwortete stark und ging dank einer 9:0-Serie mit 9:4 in Front (4.). Bis zum 8:13 (7.) liefen die Oldenburger einem höheren Rückstand hinterher, schlossen dann aber doch die Lücke und glichen mit einem Dreier von Julius Jenkins zum 16:16 aus.
Auf Augenhöhe ging es in Viertel zwei weiter, allerdings benötigten die EWE Baskets fast zweieinhalb Minuten, um wieder zu punkten. Julius Jenkins bescherte den Norddeutschen mit drei Freiwürfen die 19:18-Führung, die von Zagreb jedoch rasch gekontert wurde. Die Gastgeber erspielten sich in der Folge erneut einen Fünf-Punkte-Vorteil (33:28, 20.), doch wieder war es ein Dreier - diesmal von Aufbauspieler Dru Joyce -, der den Oldenburgern einen positiven Moment zum Viertelende verschaffte. Cedevita lag zur Pause 33:31 vorne.
Nach dem Seitenwechsel war es dann die kroatische Mannschaft von Trainer Jasmin Repesa, die mit einem 4:0-Lauf besser in Tritt kam (37:31, 22.), nach einem Treffer des Ex-Ulmers Allan Ray zum 39:33 sah sich Sebastian Machowski zur Auszeit gezwungen. Die Oldenburger kämpften vor knapp 2100 Zuschauern um Anschluss, doch nicht zuletzt die bis hier unterdurchschnittliche Dreierquote verhinderte ein besseres Resultat. Wichtige Impulse durch Konrad Wysocki und Jannik Freese halfen den EWE Baskets schließlich, den Rückstand zu verringern (44:45, 28.) - ausgerechnet Wysocki kassierte in der 29. Minute sein viertes persönliches Foul. Am Ende von Viertel drei lag Cedevita mit 47:46 vorne.
Die stärkste Phase hatten sich die Norddeutschen für das letzte Viertel aufgehoben. Punkt um Punkt erkämpften sie sich jetzt, Nemanja Aleksandrov sorgte mit einem Dreier zur 60:52-Führung (34.) für Staunen auf den Tribünen, kurz danach betrug der Vorsprung gar neun Zähler (65:56). Doch die Hausherren ließen nicht locker und versuchten alles, um dem positiven Trend der letzten Wochen den nächsten Sieg folgen zu lassen. Oldenburg aber behielt die Ruhe und erzwang einen großen, nicht zwingend erwarteten Auswärtserfolg. Der Traum vom Last 32 lebt!
Für die EWE Baskets geht es zunächst am Samstag, 7. Dezember, ab 19 Uhr bei Phoenix Hagen in der Beko Basketball Bundesliga weiter. Am Mittwoch, 11. Dezember, gastiert Spirou Charleroi in der großen EWE ARENA, am Samstag, 14. Dezember, der Mitteldeutsche BC (beide 20 Uhr, Karten unter www.ewe-baskets.de/tickets).
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg