Die EWE Baskets Oldenburg haben am Abend bei den s.Oliver Baskets mit 79:60 gewonnen. Für die Norddeutschen war es der fünfte Sieg im fünften Beko BBL-Auswärtsspiel der Saison.
Topscorer bei den EWE Baskets, die 14:2 Punkte aufweisen (bester Start der Club-Geschichte), war Julius Jenkins mit 19 Punkten (5/5 Dreier). Die Oldenburger mussten nach dem erneuten Ausfall von Adam Chubb (Innenknöchel gebrochen) vor dem Tipoff eine weitere schlechte Nachricht hinnehmen: Konrad Wysocki fiel aufgrund eines Infekts kurzfristig aus.
Das erste Viertel stand gleich ganz im Zeichen der Dreipunktewürfe. Eine bemerkenswerte Bilanz legte dabei Oldenburgs Julius Jenkins auf, der die EWE Baskets nach einem 5:0-Lauf der Hausherren zunächst wieder mit 8:7 (6. Minute) in Führung brachte und den Vorsprung schließlich mit seinem dritten Distanzerfolg auf 14:10 (7.) ausbaute. In einer intensiven Partie lagen die Norddeutschen nach zehn Minuten schließlich mit 16:13 vorne.
In Viertel zwei ging es stark los, schwieriger weiter und famos zu Ende. Der Reihe nach: Julius Jenkins legte direkt einen Dreier nach (21:15, 12.), doch die nach einem Trainerwechsel hin zu Michael Meeks wiederbelebten Hausherren kämpften sich zunehmend in die Partie. Kurzzeitig an sich gerissen schienen sie das Momentum in Minute 17 zu haben, als eine 30:27-Führung von der Anzeigetafel leuchtete - doch die Antwort der Oldenburger war großartig: 12:0 Punkte in Serie, darunter ein weiterer Dreier von Julius Jenkins als Schlusspunkt (er kam bis hier auf 5/5 Distanztreffer) - und schon lagen die Schützlinge von Sebastian Machowski mit 39:30 in Führung.
Die EWE Baskets bauten ihre viertelübergreifende Serie in der Folge bis auf 18:0 aus (45:30, 23.) und feierten in Minute 24 nach einem Dreier vom Ex-Würzburger Chris Kramer ihre höchste Führung (48:32). Im weiteren Verlauf des Viertels geriet ein wenig Sand ins Getriebe, allerdings beiderseits. Das 48:37 (25.) für die Gäste hatte minutenlang Bestand, Fehlwürfe aus allen Entfernungen reihten sich aneinander. Ben Jacobson brach schließlich den Bann und verkürzte auf 39:48 (29.). Die EWE Baskets sicherten sich in einem anhaltend umkämpften Duell eine 55:43-Führung vor Viertel Nummer vier.
Würden die Oldenburger nun irgendwann mal den vielen Spielen Tribut zollen müssen? Absetzen jedenfalls konnten sie sich erst einmal nicht, ein 62:52 in Minute 34 ließ aber weiter auf das Wahren der weißen Weste hoffen. Die Entscheidung fiel schließlich in der 37. und 38. Minute: Ein 9:0-Lauf schraubte das Resultat auf 74:57.
Für die EWE Baskets geht es am Mittwoch weiter. Dann gastieren sie im Eurocup beim italienischen Club Dinamo Sassari, gegen den sie in Gruppe B die bislang einzige Niederlage hatten hinnehmen müssen. Für das darauf folgende Heimspiel in der Beko BBL gegen RASTA Vechta (23. November, 20 Uhr) in der großen EWE ARENA gibt es unterdessen nur noch Restkarten (www.ewe-baskets.de/tickets).
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg