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Koffer packen, Teil drei

08.11.2013

Am Freitag machen sich die Norddeutschen per Flieger auf den Weg in den Süden, am Samstag gastieren sie ab 20 Uhr bei den WALTER Tigers (Livescore am Spieltag).

Tübingen legte einen Fehlstart in die Saison auf das Parkett, verlor fünf der ersten sechs Spiele - und reagierte. Der US-Amerikaner Ben Simons, der im Schnitt nur 8:29 Minuten eingesetzt wurde und dabei auf 1,5 Punkte und 0,3 Assists kam, verließ den Club, dafür holten die Tigers Branislav Ratkovica zurück. Der ehemalige Oldenburger (2007/2008) hatte zwischen 2008 und 2011 drei starke Jahre im Tübinger Trikot erlebt, bevor er für zwei Jahre in der Türkei auflief. Nach seiner Entlassung in Lviv (Ukraine) nach zwei Spieltagen griffen die WALTER Tigers dankend zu und verpflichteten den Serben für zwei Jahre.

„Branislav macht den Unterschied“, unterstreicht Oldenburgs Assistenztrainer Ralph Held die Bedeutung des nachverpflichteten 28-Jährigen. „Es ist kein Zufall, dass Tübingen gleich im ersten Spiel mit ihm einen Sieg in Braunschweig eingefahren hat. Er gibt dem Spiel mehr Struktur, kennt das System von Trainer Igor Perovic und wird praktisch kaum Eingewöhnungszeit benötigen. Das alles wird noch einmal dadurch unterstrichen, dass die Tübinger ihn direkt zum Kapitän ernannten. Die Tigers haben in jedem Fall frisches Selbstvertrauen getankt.“

Bisheriger Topscorer mit 13,9 Punkten pro Beko BBL-Partie ist Alex Harris, der aus Bremerhaven nach Tübingen wechselte und zuvor schon zwei Jahre in Ludwigsburg Beko BBL-Erfahrung sammelte. Ein weiterer Ex-Oldenburger, der 2009 mit den EWE Baskets Deutscher Meister wurde, ist zweitbester Korbschütze: Jonathan Wallace kommt auf 11,4 Punkte und 3,7 Assists pro Partie. Dritter in der Korbjäger-Rangfolge ist Aleksandar „Sasa“ Nadjfeji, der zunächst mehr für die Assistenztrainer-Position mit gelegentlichen Aushilfs-Spielanteilen vorgesehen war, inzwischen aber wieder durchschnittlich 23:54 Minuten mitmischt und all seine Routine ins Feld führt (9,9 Punkte, 3,3 Rebounds).

Fest in die Rotation integriert sind vier deutsche Spieler: Johannes Lischka (9,3 Punkte, 5,7 Rebounds), der vom FC Bayern gekommene Bogdan Radosavljevic, Routinier Nils Mittmann (von 2010 bis 2012 Spieler unter dem damaligen Phantoms-Trainer Sebastian Machowski in Braunschweig) und Robert Oehle tragen alle ihren Teil dazu bei, dass Perovic keinen Spieler 30 Minuten und mehr im Schnitt einsetzen muss. Ausgeruhte Tübinger gegen Oldenburger im Dauereinsatz: So viel in der Tabelle zwischen Oldenburg (10:2 Punkte) und Tübingen (4:10) auch liegen mag, Ralph Held rechnet „mit einem heißen Tanz“.

Zwischen all dem Kofferpacken winkt dann tatsächlich wieder ein Heimspiel: Am Dienstag gastiert Bilbao Basket zum Eurocup-Spitzenspiel ab 20 Uhr in der kleinen EWE ARENA.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: WALTER Tigers Tübingen