Nur die JBBL der Baskets Juniors konnte das Jahr 2024 mit einem Erfolg beenden. Die U16 siegte ohne drei Leistungsträger mit 78:72 gegen die Sartorius Juniors. In der NBBL konnte das Team hingegen große Personalsorgen nicht auffangen, unterlag bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 57:61. In der 1. Regionalliga Nord erlaubten sich die Baskets Juniors /TSG Westerstede eine unnötige 79:88-Heimniederlage gegen die Freibeuter 2010.
JBBL stemmt sich gegen die Umstände
Djordje Klaric lief im NBBL-Team auf, Nemanja Prodanic fehlte weiterhin verletzt und auch Matti Oldiges konnte nicht auflaufen, die Baskets Juniors mussten also auf die drei stärksten Spieler verzichten und belohnten sich dennoch mit dem ersten Sieg in der Hauptrunde.
Die Oldenburger zeigten ein gutes Spiel in der Offensive, fanden mit Selbstvertrauen Lösungen, erspielten mit 38,9 Prozent aus der Distanz und 49,2 Prozent aus dem Feld starke Quoten. Zudem entschieden die Gastgeber das Reboundduell mit 46:28 für sich.
Philipp Helwig zeigte eine starke Leistung, kam auf 23 Punkte, sieben Rebounds und verwandelte vier von sieben Dreiern. Luan Lauer (12 Punkte, 12 Rebounds), legte ebenso wie Clemens Bökesch (12 Punkte, 11 Rebounds) ein Double Double auf, dazu kam Gabriel Mabeia auf zehn Punkte und sechs Assists.
Nach einem starken Start verloren die Baskets Juniors im zweiten Viertel den Rhythmus, lagen zur Halbzeit mit 38:43 zurück. Nach Wiederbeginn zogen die Gastgeber vor allem defensiv an, erlaubten nur noch 29 Punkte und entschieden im letzten Abschnitt das Spiel für sich.
„Wir haben mit gutem Selbstvertrauen gespielt. Einige Spieler haben das Fehlen der Leistungsträger genutzt und haben selbst einen Schritt nach vorne gemacht. Auch die Schwächephase im zweiten Viertel haben wir am Ende kompensiert und einen guten Sieg gefeiert“, so Coach Dejan Stojanovski.
NBBL-Team kann Ausfälle unter dem Korb nicht kompensieren
Mit viel Einsatz haben die Baskets Juniors in der NBBL die zweite Saisonniederlage nicht abwenden können. Durch das Fehlen von Lazar Klaric, Colin Schroeder und Finn Stühlmeyer waren drei von fünf großen Spielern des Kaders nicht dabei, auch Miran Evin konnte nicht auflaufen. 40:50 gaben die Gäste das Reboundduell so ab, kamen zudem nur auf 37 Prozent Wurfquote aus Nah- und Mitteldistanz. Auf der Gegenseite erreichte Center Leonard Kröger 24 Punkte und 18 Rebounds.
Zur einzigen beständigen Scoring-Option wurde Simon Kohlhoff (23 Punkte), Bennett Spree steuerte neun Zähler bei. Bruno Walz erreichte acht Punkte und acht Rebounds, während David Kohdadad zwar nur zwei Punkte erzielte, aber acht Rebounds sammelte und sieben Assists spielte.
Nach dem ersten Viertel hatten die Baskets Juniors noch geführt (17:12), in der Folge entwickelte sich ein völlig ausgeglichenes Spiel. Im letzten Viertel hatten die mit allen Leistugsträgern angetretenen Gastgeber die größeren Reserven.
Unnötiger Ausrutscher zum Jahresende
Vor dem Spiel hatten die Baskets Juniors vorgenommen, sich nicht vom einem Team aus dem Tabellenkeller auf dem falschen Fuß erwischen zu lassen und mussten letztlich doch die unnötige Niederlage gegen die Freibeuter 2010 hinnehmen.
In den ersten 20 Minuten hatte das Team von Artur Gacaev trotz über 60 Prozent Dreierquote der Gäste noch eine knappe Führung behaupten können (42:37). Über die gesamte Begegnung fanden die Gastgeber jedoch nie zu dem gewohnten offensiven Rhythmus, spielten nur 16 Assists und trafen nur 37 Prozent der Würfe aus dem Feld.
Im letzten Viertel zogen die Freibeuter aus Berlin dann zwischenzeitlich auf acht Punkte weg. Die Baskets Juniors verkürzten mit viel Verteidigungsdruck noch einmal auf 79:81, ließen die Chance auf mehr allerdings mit einem Ballverlust aus den Händen gleiten.
Gasper Kocevar (26 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists) war einmal mehr bester Spieler der Gastgeber. Zudem punkteten Tristan Wildering (11), Rauf Amirbekov (10 Punkte, 5 Rebounds) und Alan Boger (10 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists) zweistellig.
„Wir konnten eine tolle Halbserie nicht mit einem Sieg krönen. Heute war das eine unserer schwächeren Leistungen, wir haben nie einen offensiven Rhythmus gehabt und zu unserem Spiel gefunden“, so Coach Artur Gacacev.