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Deutlicher Derbysieg in Regionalliga – NBBL und JBBL verlieren Spitzenspiele

21.01.2025

 Bild: Erik Hillmer

Nur in der 1. Regionalliga Nord konnte das Oldenburger Nachwuchsprogramm am Wochenende einen Erfolg feiern. Dort siegten die Baskets Juniors / TSG Westerstede im Derby gegen Rasta Vechta mit 110:92. Die NBBL hingegen unterlag ersatzgeschwächt dem ungeschlagenen Titelfavoriten ALBA BERLIN mit 64:75. In der JBBL unterlagen die Oldenburger ohne Djordje Klaric den ebenfalls unbesiegten Hamburg Towers mit 70:75.

Regionalliga-Team zeigt offensive Qualität

Zum Start in das Jahr 2025 haben die Baskets Juniors / TSG Westerstede einmal mehr ihre große offensive Qualität unterstrichen. 110 Punkte erzielten die Gastgeber, spielten dabei 31 Assists und erspielten sich 72 Prozent Wurfquote aus Nah- und Mitteldistanz. 

Besonders die Rückkehr des zuletzt verletzt fehlenden Jon’il Fugett gab den Gastgebern wieder mehr Variabilität in der Offensive. Der Guard erzielte 30 Punkte, spielte 13 Assists und sammelte 5 Rebounds. Zudem war auch Gasper Kocevar (29 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) nicht zu stoppen. Elia Kirov (16 Punkte, 6 Rebounds), der alle seine Würfe verwandelte, Ore Ewert (11), Rauf Amirbekov (10 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists) punkteten zweistellig.

Bereits im ersten Viertel setzten sich die Baskets Juniors deutlich ab (38:18), setzten im Anschluss nach und hatten die Begegnung bereits zur Halbzeit entschieden (72:36). Im dritten Viertel zeigten die jungen Gäste ihr Potenzial und drückten den Rückstand unter 20 Punkte, den Sieg der Gastgeber konnte Vechta jedoch nicht gefährden.

„Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt und auch wenn wir im dritten Viertel schwächer gespielt haben, war es ein souveräner Sieg. Fugett, Kocevar und Kirov haben uns als Trio getragen", so Coach Artur Gacaev.

Drittes Viertel kostet Überraschung gegen Spitzenreiter

Vor allem ein deutlich verlorenes drittes Viertel hat den ersatzgeschwächten Baskets Juniors die Überraschung gegen den Spitzenreiter ALBA BERLIN gekostet. Die Oldenburger glichen das Fehlen von Colin Schroeder und Lazar Klaric kollektiv gut aus, konnten die dritte Saisonniederlage dennoch nicht verhindern.

Mit sechs Ballverlusten in Serie waren die Baskets Juniors gestartet, stabilisierten sich in der Folge und gingen mit einem 9:0-Lauf sogar in Führung. Mit viel Druck über das ganze Feld erzwangen die Gastgeber auch 37 Berliner Ballverluste, lagen zur Halbzeit dennoch mit sieben Punkten zurück.

Ein katastrophales drittes Viertel, in dem sich Ballverluste und vergebene Wurfchancen häuften, sorgten für die Vorentscheidung und zwischenzeitlich 24 Punkte Rückstand (38:62). Das Team von Coach Dimitrios Polychroniadis allerdings kämpfte, verkürzte auf 51:64 und kam sogar noch einmal auf neun Punkte heran, Berlin jedoch sicherte sich den verdienten Sieg.

David Kohdadad wurde mit 13 Punkten zum Topscorer, sicherten sich neun Steals und fünf Assists. Elia Kirov kam auf zwölf Punkte und vier Rebounds, dazu punktete Ore Ewert (10 Punkte, 4 Assists, 3 Steals) zweistellig.

JBBL geht im Spitzenspiel die Luft aus

Auch ohne ihre drei wichtigsten Leistungsträger hatte die JBBL den ungeschlagenen Spitzenreiter Hamburg Towers am Rande der Niederlage. Beim 70:75 führten die Oldenburger bis weit in das letzte Viertel hinein, gaben erst dann den Erfolg aus der Hand.

Die Gastgeber erwischten einen hervorragenden Start, führten nach zehn Minuten mit 27:12. Mit ihrer Überlegenheit im Rebounding, die Baskets Juniors sammelten 43:29 Abpraller, verteidigten die Oldenburger den klaren Vorsprung auch bis zur Halbzeit (45:32).

Bereits im dritten Abschnitt zeigten die Hamburger sich als die bessere Mannschaft, entschieden das Viertel mit 20:8 für sich und waren auf einen Punkt heran. Als die Hamburger die Führung übernahmen, konnten die Baskets Juniors dann nicht mehr entscheidend kontern.

Ein entscheidender Grund für die Niederlage war neben 21 Ballverlusten auch nur ein verwandelter Distanzwurf in 20 Versuchen. Luan Lauer (18 Punkte, 10 Rebounds) und Clemens Bökesch (16 Punkte, 14 Rebounds) und Philipp Helwig (13 Punkte) punkteten zweistellig.