Es war die erhoffte Trendwende in der ProB, als die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB am Samstagabend die Hertener Löwen mit 84:60 (45:23) besiegen konnte.
Erfreut über den Sieg, aber nicht vollends begeistert von der Leistung seines Teams, war nach unterhaltsamen 40 Minuten am Haarenufer Headcoach Mladen Drijencic: „Natürlich war das ein ganz wichtiger Sieg für uns und in der Defense haben wir lange Zeit sehr gut gespielt. Aber wir haben die letzten drei Viertel den Vorsprung nur noch verwaltet. Da haben mir ein wenig der Hunger und das Feuer gefehlt. Im ersten Viertel haben wir wirklich dominiert und dann Herten fast noch wieder zurück in die Partie kommen lassen. Wir produzieren noch zu viele Turnover, haben aber hervorragend am offensiven Brett gearbeitet und diese Dominanz beim Rebound in einen verdienten Sieg umgemünzt.“
Im ersten Viertel reagierte Drijencic schnell auf die Starting Five der Hertener und stellte seine Verteidigung auf eine aggressive 3/4-Feld-Zonenpresse um. Die Hertener reagierten nervös und kamen so gut wie nie zu guten Abschlüssen. Mit 30:11 ging es in die erste Pause. Danach kam eine Reaktion von Herten, und bei den Oldenburgern ließ angesichts der hohen Führung die Intensität ein klein wenig nach. Kevin Smit setzte immer wieder in der Offensive Akzente, während Lockhart und Taylor die Guards der Gäste fast komplett aus der Partie nahmen. Smit erzielte 24 Punkte, wurde damit Top-Scorer der Partie, während Lockhart auf 11 und Taylor auf 10 Zähler kam.
Eine herbe Niederlage musste die NBBL-U19-Auswahl der Baskets Akademie Weser-Ems beim Rivalen aus Bremerhaven einstecken. Nur eine Woche nach der tollen Leistung beim Sieg gegen ALBA BERLIN gerieten die Oldenburger Youngster gegen Bremerhaven mit 58:104 unter die Räder. Lediglich Lucien Schmikale (18 Punkte) und Keno Pape (11 Punkte) erzielten zweistellige Trefferzahlen.
Headcoach Christian Held analysierte die Niederlage nach dem Spiel nüchtern: „Das Ergebnis spricht für sich. Bremerhaven hat sehr gut gespielt und hat gleich zu Beginn einen 17:0 Lauf auf das Parkett gelegt. Danach hat mein Team etwas den Kopf hängen lassen und nicht wieder zurück ins Spiel gefunden. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir heute auf viele Verletzte verzichten mussten und mit einer extrem jungen Mannschaft angetreten sind. Bei uns haben nur drei 1995er gespielt, und diese fehlende Erfahrung hat man dann einfach gespürt.“ Für das U19-Team heißt es jetzt, den Blick nach vorne zu richten und konzentriert an die nächsten Aufgaben zu gehen.
Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
