Während die EWE Baskets Varese in der Euroleague-Qualifikation Anfang Oktober bereits besiegen konnten, soll nun ein Erfolg gegen Sassari folgen: An diesem Mittwoch, 16. Oktober, gastiert der Club zum Eurocup-Auftakt in der großen EWE ARENA (Spielbeginn 20 Uhr, Eintrittskarten unter www.ewe-baskets.de/tickets und an allen Vorverkaufsstellen. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr, dort und in der Geschäftsstelle gibt es ein begrenztes Kontingent an 5-Euro-Tickets für Studierende gegen Vorlage eines Nachweises).
„Unsere Gruppe besteht ausschließlich aus namhaften Gegnern“, erklärt EWE Baskets-Trainer Sebastian Machowski, der um die Schwere des Auftakts weiß: „Sassari ist direkt eine große Herausforderung. Der Gegner kennt nur eine grüne Ampel, setzt durchgehend auf hohes Tempo und kann sich auf seine starken Werfer verlassen.“ Die im Zaum zu halten, dürfte die Hauptaufgabe der Oldenburger sein, die in der Beko Basketball Bundesliga mit 6:0 Punkten einen perfekten Start hingelegt haben.
Sassaris Trainer Romeo Sacchetti, der als Spieler 1983 mit Italien Europameister war und seit 2009 die Geschicke des Clubs lenkt, verfügt über einen exzellent besetzten Kader, der nur ein Beispiel von vielen für die Güte des Eurocups ist. Um nur einige zu nennen: Im Aufbau glänzen Travis Diener (2005 bis 2010 in der NBA aktiv, seitdem in Sassari) und Marques Green, der seit 2004 durchgehend in Europa spielt und 2008 als bester Guard der Serie A ausgezeichnet wurde. Shooting Guard Drake Diener, Cousin von Travis, punktet nach Belieben, kam im Eurocup des Vorjahres auf 19,2 Punkte pro Partie und wird die Oldenburger Defensive nachhaltig ins Rotieren bringen. Zur Riege der Guards zählt dann u.a. auch noch der argentinische Nationalspieler Juan Fernandez.
Nicht weniger hochklassig geht es auf den Flügeln weiter. Caleb Green, der 2007/2008 in Trier überragte, sammelte in den Jahren danach viel Erfahrung in europäischen Wettbewerben inklusive Euroleague und wechselte nach einer sehr guten Saison in Orléans nach Sassari. An seiner Seite wirbelt Omar Thomas, der zum Auftakt der italienischen Saison auf 16 Punkte und 7 Rebounds kam. Unter den Körben aufräumen soll Linton Johnson, der sein Dasein als NBA-Gelegenheitsspieler gegen die einsatzreichere Position eines Leistungsträgers in europäischen Mannschaft eingetauscht hat.
„Ich rechne uns gute Chancen aus“, gibt sich Oldenburgs Guard Chris Kramer optimistisch. Er weiß um einen großen Vorteil, den die EWE Baskets zum aktuellen Zeitpunkt gegenüber anderen haben: „Mit Ausnahme von Nemanja Aleksandrov und Andrea Crosariol kennen wir uns alle aus der Vorsaison. Außerdem haben uns nicht zuletzt die Spiele in der Euroleague-Qualifikation geholfen, zu lernen noch besser zu werden.“
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg