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Zu Besuch bei Krunic und Burrell

18.10.2013

Nur ein (sehr glücklicher Sieg) gelang bei den bis dato drei Versuchen beim Aufsteiger von 2010. Die Defensive wird gewiss auch an diesem Sonntag der Schlüssel sein, um bei medi bayreuth ab 17 Uhr (Livescore am Spieltag) den vierten Erfolg in der Beko BBL-Saison einzufahren.

Die Bayreuther setzen seit dem Endspurt der vorangegangenen Spielzeit auf Trainer Predrag Krunic. Der Bosnier, zwischen 2007 und 2012 in Oldenburg aktiv, war 2009 mit den EWE Baskets Deutscher Meister geworden und strebt nun in seiner neuen Heimat in die Playoffs. Im Sommer stellte er sich für dieses Unterfangen einen schlagkräftigen Kader zusammen, der in mindestens zwei Fällen für viele Schlagzeilen sorgte.

Transfercoup eins: Von den EWE Baskets kam Flügelspieler Ronnie Burrell, einst unter Krunic auch nach Oldenburg geholt. Der US-Amerikaner imponierte in den ersten vier Saisonspielen mit 18 Punkten und 7,8 Rebounds pro Partie und wird gegen seine ehemaligen Kollegen außerordentlich motiviert sein. Transfercoup zwei: Aus Bonn kam Kyle Weems, der für die Telekom Baskets eine starke Saison gespielt hatte und seine guten Leistungen nun auch in Bayreuth munter fortsetzt. 10,8 Punkte und 5,0 Rebounds können sich durchaus sehen lassen.

Vier weitere US-Amerikaner sind fester Bestandteil der Achter-Rotation: Brian Quale (13,5 Punkte, 5,8 Rebounds), Kevin Hamilton (10,3 Punkte, 7,8 Rebounds und 7,0 Assists), Bryan Bailey (8,0 Punkte) und Beckham Wyrick (4,3 Punkte und 4,0 Rebounds). Mit Ausnahme Quales verfügen alle über langjährige Erfahrung in der Beko Basketball Bundesliga. Zwei deutsche Akteure komplettieren die Rotation: Nicolai Simon (7,5 Punkte) und Simon Schmitz (3,5) stehen im Schnitt 24:43 bzw. 10:45 Minuten auf dem Parkett. Vor einer Rückkehr auf dieses steht Phillipp Heyden - er musste seit Saisonbeginn verletzt zuschauen.

Die EWE Baskets werden ihr siebtes Pflichtspiel seit dem 1. Oktober dazu nutzen wollen, die Schmach vom Mittwoch vergessen zu machen. Dort waren sie von exzellent auftretenden Gästen aus Sassari phasenweise überrollt worden, das 77:96 war ein ernüchternder Start in die Eurocup-Saison. Im Vorjahr indes waren es eben auch solche (höchst seltenen) Rückschläge, die das Team stärker machten. „Gegen Sassari haben wir es nie geschafft, den nötigen Druck in der Verteidigung aufzubauen“, erklärte Sebastian Machowski am Mittwoch. „In der ersten Halbzeit waren wir furchtbar langsam beim Umschalten auf die Defense, das hat dann zu vielen leichten Fastbreak-Punkten der Gäste geführt. Zumindest im letzten Viertel haben wir ein wenig zu unserem Stolz zurückgefunden, das kam aber zu spät. Wir haben einiges über uns selbst gelernt.“ Eine positive Reaktion am Sonntag wäre in jedem Fall ein gutes Resultat dieses Lerneffekts.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild rechts: medi bayreuth
Bild oben: fotoduda.de