in der ProB, in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL, U19) und in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL, U16) gefordert.
Jubeln durfte letztlich nur die NBBL-Auswahl.
ProB
Gegen den Meisterschaftskandidaten der Schwelmer Baskets reichte es für die ProB-Mannschaft der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB wieder nicht zum Sieg. Auch im vierten Anlauf geriet das Team früh in Rückstand und investierte viel Arbeit, um wieder ins Spiel zu finden, nur um am Ende mit leeren Händen dazustehen. 79:90 (37:45) hieß es nach 40 Minuten. „Schwelm ist hochmotiviert in die Partie gestartet und wir hatten in den ersten Minuten keine Antwort auf das offensive Feuerwerk, dass der Gegner abgebrannt hat“, so Trainer Mladen Drijencic. „Wir können da auf die Zahlen schauen: Wir kassieren als Team 32 Fouls und Schwelm 15. Das ist ein klares Indiz dafür, dass wir nicht wach genug waren, nicht aggressiv genug. Bei Schwelm haben drei Spieler fast die gesamte Offense gestaltet. Uns ist es nicht gelungen, gegen diese individuelle Klasse eine konzentrierte Mannschaftsleistung zu setzen. Wir können nur Erfolg haben, wenn alle zehn Spieler in jedem Spiel 100 Prozent bringen – und momentan ist das einfach nicht der Fall.“
In Alexander Witte (12 Punkte) und Kevin Smit (11 Punkte) konnten lediglich zwei Oldenburger zweistellig punkten – problematisch war aber vor allem die Verteidigung, die eine Wurfquote von 54 Prozent auf Schwelmer Seite zuließ. In der Tabelle findet die Baskets Akademie sich jetzt auf dem vorletzten Platz wieder und muss in den nächsten Partien dringend Boden gut machen.
NBBL
Es war die Szene des Spiels: Noch 24 Sekunden waren in der Begegnung der Baskets Akademie Weser-Ems gegen ALBA BERLIN zu spielen und die Hausherren lagen mit drei Zählern zurück. Schnelle zwei Punkte waren angesagt, aber nach Fehlwurf und langem Offensivrebound musste es doch per Dreipunktewurf entschieden werden. Jan Niklas Wimbergs Versuch prallte vom Ring ab, und mit ablaufender Uhr schnappte sich Lucien Schmikale den Ball, dribbelte geistesgegenwärtig zur Dreipunktlinie raus und versenkte seinen Wurf zum Ausgleich, der die erste Verlängerung bescherte.
Zweieinhalb Stunden bekamen die 150 Zuschauer am Haarenufer hochklassigen Basketball geboten. Nach der zweiten Verlängerung standen die Oldenburger endlich als Sieger fest: Mit 89:86 (42:33) setzte sich der Nachwuchs der Oldenburger durch und konnte damit gleich am ersten Spieltag einen wichtigen Sieg gegen einen Mitfavoriten verbuchen. „ALBA hat heute sehr stark gespielt. Sie haben eine gute, tief besetzte Mannschaft und haben in der zweiten Halbzeit toll gefightet und unseren Vorsprung egalisiert. Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen, dass sie die Ruhe bewahrt und nie das Konzept verloren hat. In der Verlängerung haben wir dann die richtigen Entscheidungen getroffen und guten Einsatz gezeigt und so auch verdient gewonnen“, freute sich NBBL-Headcoach Christian Held. „Was für uns besonders erfreulich ist: Bei uns haben die Spieler aus den jüngeren Jahrgängen sehr viel Verantwortung übernommen und alle Spieler sind zum Einsatz gekommen.“ Lucien Schmikale machte insgesamt 22 Punkte, Malte Giljan kam auf 16 Punkte und Jan Niklas Wimberg lieferte mit 10 Punkten, 10 Assists, 14 Rebounds und sieben geblockten Würfen ein lupenreines Triple Double zum Saisonstart ab.
JBBL
Zum Saisonstart in der JBBL gab es eine deutliche 51:78 (22:48)-Niederlage bei den Piraten Hamburg. „Wir haben sehr nervös begonnen und konnten in der ersten Halbzeit unser Konzept überhaupt nicht umsetzen“, stellte Evangelos Kyritsis nach der Partie fest. „In der Halbzeit haben wir einige Dinge ändern können und dann auch gleich das dritte Viertel gewonnen. Leider haben wir gegen stark unter den Körben agierende Hamburger den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen können. Als Fazit können wir mitnehmen, dass man gegen die Favoriten in unserer Gruppe mehr als 20 Minuten guten Basketball spielen muss, um Erfolg zu haben.“ Leo Böringer mit zehn, Paul Isernhinke mit neun und Piet Niehus mit acht Punkten führten die Baskets Akademie an.
Text: Manuel Siebert, EWE Baskets Oldenburg
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