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Bonn vermasselt Oldenburg den Rekord

27.10.2013

Vor 5270 Zuschauern in der großen EWE ARENA unterlagen die Norddeutschen den Telekom Baskets Bonn, die sich mit jetzt 10:2 Punkten auf Rang zwei schoben, mit 75:86. Dru Joyce war mit 20 Punkten (8/15 aus dem Feld) Topscorer der Gastgeber, bei den starken  Bonnern überzeugte offensiv insbesondere Benas Veikalas, der am Ende auf 21 Zähler kam.

Die Oldenburger starteten mit Konrad Wysocki in die Partie, da Nemanja Aleksandrov nach seiner Knöchelblessur gerade erst wieder ins Training eingestiegen war. Aus Oldenburger Sicht leider nicht die einzige personelle Problematik, denn Center Jannik Freese fiel mit einer Kehlkopfverletzung ganz aus. „Es waren leider auch andere angeschlagen“, erläuterte Trainer Sebastian Machowski nach der Schlusssirene.

Früh wurde den Zuschauern bewusst, dass der Versuch, einen Club-Startrekord in einer Saison mit fünf Siegen aufzustellen, ein schwieriges Unterfangen werden würde. Zunächst hellwach, dann aber zunehmend in Probleme kommend präsentierten sich die Machowski-Schützlinge und lagen in der 6. Minute mit 2:8 hinten. 12:15 hieß es am Ende eines umkämpften ersten Viertels.

Ein zum Auftakt glänzend aufgelegter Robin Smeulders kam zu Beginn des zweiten Viertels beim 17:17 bereits zu seinem zehnten Punkt, konnte aber letztlich seinen Kollegen nicht den nötigen Schwung und letzten Biss vermitteln - 34:40 lautete die Zwischen-Bilanz nach 20 Minuten, in denen nicht nur das Reboundverhältnis (13:20) wenig zufriedenstellend ausfiel.

Im dritten Viertel setzte sich eine schon in Halbzeit eins zu begutachtende Tendenz fort: Immer, wenn die EWE Baskets wie in Minute 22 (41:42 nach Dreier von Konrad Wysocki) herankamen, antworteten die Bonner unmittelbar. Ein Distanztreffer von Jamel McLean (55:46, 26.) war ein gutes Beispiel dafür. Mit 61:52 hatten die Telekom Baskets die Weichen nach dem dritten Viertel in Richtung Erfolg gestellt.

Es kam aber noch schlimmer für Oldenburg. Jared Jordan krönte seinen gewohnt souveränen Auftritt (15 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) mit zwei Dreiern in Folge (74:62, 36.) und ließ den mitgereisten Anhang endgültig in Feierlaune verfallen, nach dem 62:77 (37.) verabschiedeten sich mit den ersten Zuschauern auch die letzten Hoffnungen auf eine letzte Wendung des Abends.

Nun bleibt erneut wenig Zeit zur Vorbereitung: Schon am Mittwoch gastiert das kroatische Spitzenteam Cedevita Zagreb ab 20 Uhr in der großen EWE ARENA. Karten gibt es unter www.ewe-baskets.de/tickets, Studierende sowie Schülerinnen und Schüler bekommen in der Geschäftsstelle und an der Abendkasse 5-Euro-Tickets (solange der Vorrat reicht).

Sebastian Machowski: "Wir haben zu keinem Zeitpunkt offensiv ins Spiel gefunden. Unsere wirklichen Probleme hatten wir aber in der Verteidigung. Wenn man zu Hause 86 Punkte abgibt, 46 davon in der zweiten Halbzeit, ist es kaum möglich, als Sieger vom Platz zu gehen. Man hat bei uns das Fehlen von Jannik Freese gemerkt, andere Spieler waren Grippe geschwächt. Trotzdem muss man Bonn zu einer sehr guten Leistung gratulieren. Für uns gilt es jetzt, das Spiel zu analysieren und Mittwoch gegen Zagreb ein anderes Gesicht zu zeigen."

Mathias Fischer: "Wir wollten heute den Ball gut bewegen und haben eine gute Balance zwischen Inside- und Outside-Scoring erzielt. Unsere Trefferquote aus der Distanz war hervorragend, aber auch defensiv haben wir uns gut auf den Gegner eingestellt, obwohl der Eurocup die Vorbereitung sehr kurz hat werden lassen. Insgesamt bin ich sehr stolz auf mein Team, vor allem weil wir heute sehr gut im Rebound gearbeitet haben, was bislang unsere Schwachstelle in der Saison war."

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg