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Ohne Chance gegen starke Gäste

16.10.2013

Einen rabenschwarzen Abend haben die EWE Baskets Oldenburg zum Auftakt der Eurocup-Saison erlebt. Vor 1750 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski dem italienischen Spitzenteam von Dinamo Sassari mit 77:96 (Stats im Verlauf des Abends online bei eurocupbasketball.com).

Praktisch über die komplette Spielzeit waren die Hausherren nicht zuletzt dank der hohen Wurfquoten der italienischen Gäste chancenlos. 16 Punkte von Chris Kramer markierten den Oldenburger Bestwert, bei Sassari erzielte der MVP des Abends, Caleb Green, 25 Punkte.

Zwei ordentliche Minuten lieferten die EWE Baskets zum Auftakt, als Andrea Crosariol den Tipoff wie schon gegen Trier direkt an Chris Kramer weiterleitete und dessen Punkte einen 6:3-Start einläuteten. Danach übernahmen die Gäste das Kommando - und gaben es mit Ausnahme weniger Momente am Ende nicht mehr aus den Händen. Über 11:6 (5.) und 22:14 (8.) steigerte sich das Entsetzen auf Oldenburger Seite bis auf 33:17 zum Viertelende.

Die Hoffnung auf Besserung mochten sich die Besucher zunächst nicht nehmen lassen, doch der Start ins zweite Viertel belehrte sie rasch eines Besseren. Mit einem 9:0-Lauf setzte sich Sassari bis auf 42:17 ab - und selbst in der Sportart mit den faszinierendsten Wendungen waren die Aussichten der EWE Baskets, diesen Abend noch erfolgreich zu bestreiten, am Nullpunkt angelangt. 55:30 hieß es nach 20 weitgehend deprimierenden Minuten.

Zunächst noch schlimmer ging es im dritten Abschnitt weiter, als der Tagestiefpunkt beim Ergebnis erreicht war (38:69, 24.). Im Anschluss stellte sich zarte Besserung ein - und die Zuschauer avancierten zu den Gewinnern des Abends. Unbeeindruckt vom Resultat feuerten sie ihr Team an, bejubelten die eigenen Punkte und gaben - ohne jeden Zynismus - noch einmal Vollgas. Immerhin sicherten sich die Oldenburger so das Viertel (23:21) und beendeten die 30. Minute mit einem 53:76-Rückstand.

Eine ganz kurze Phase der zaghaftesten Hoffnung stellte sich schließlich in der 36. Minute ein, als Chris Kramer in der Defensive zu einem fulminanten Block ansetzte und vorne Nemanja Aleksandrov per Korbleger plus Freiwurf auf 69:83 verkürzte; die direkte Antwort von Giacomo Devecchi aus der Distanz aber verbannte den aufkeimenden Optimismus zurück ins Reich der Träume. 77:96 hieß es schließlich nach 40 Minuten, die für Oldenburg vor allem eines mit sich brachten: Einen Lerneffekt.

Die EWE Baskets müssen nun wieder in der Beko BBL ran: Am Sonntag gastieren sie beim BBC Bayreuth (17 Uhr). Am Dienstag, 22. Oktober, geht es im Eurocup in Chalon weiter, bevor das nächste Heimspiel in der Beko BBL ansteht: Am Sonntag, 27. Oktober, reisen die Telekom Baskets Bonn an (17 Uhr, große EWE ARENA, Tickets verfügbar).

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg

Dinamo Banco di Sardegna Sassari took the EWE ARENA at Oldenburg by storm in a 77:96 romp of Beko BBL runners up EWE Baskets Oldenburg. After the first two minutes the Italians started a relentless run that left the German team shell-shocked and 17:33 behind at the 10 minute mark. Led by Caleb Green, who scored 15 of his game high 25 points in the first quarter alone, the Italians kept the pace high and made sure that Oldenburg wouldn’t get back into the game before halftime. It was 30:55 at the break with Oldenburg seemingly unable to cope with the speedy and crisp passing of the Italians, who used an impressive 53% shooting from three point range and 56% from within the arc to build their lead.

Oldenburg used the break to gather themselves and went on to win the third and fourth quarter, mainly by shooting much better and starting to become more aggressive in their transition defense. Still they never mustered a run of meaningful proportions, because the Italians always found the right answers from three point range to keep their opponents at bay. In the end Sassari cruised to a 77:96 victory, establishing themselves as one of the teams to beat in Group B. Oldenburg will have to regroup quickly after this tough loss, as the next opponents are not going to be any weaker. Oldenburg was lead by Chris Kramer’s 16 points, followed by Andrea Crosariol with 15 and Nemanja Alexandrov with 13. Caleb Green had 25 points for the victors, while Linton Johnson collected 17 points and Drake Diener 16 in a balanced attack.