Bei Elan Chalon, französischer Meister von 2012, steht ab 20 Uhr das zweite Spiel in Gruppe B an (kein Livestream, Livescore unter eurocupbasketball.com).
Der Sonntag in Bayreuth war für die Gäste aus Oldenburg eine echte Herausforderung: „Der Gegner hat uns das Leben sehr, sehr schwer gemacht“, gab Machowski am Montag zu. „Aber wir haben die passenden Mittel gefunden, um uns aus einer schwierigen Lage heraus zu manövrieren.“ Schmerzhaft war der Abend besonders für Nemanja Aleksandrov, der offensiv einen schlechten Tag erwischte, defensiv aber nach Meinung Machowskis gut arbeitete - und unseligerweise umknickte: „Nemanja hat stark verteidigt, da können auch die Punkte von Ronnie Burrell nicht drüber hinwegtäuschen. Am Dienstag werden wir ohne ihn auskommen müssen, aber es sieht nicht nach einer schlimmeren Blessur aus.“
Da Aleksandrov in Chalon nicht zum Einsatz kommen wird, flog er Montag direkt zurück und wird sich in Oldenburg in die Betreuung der orthopädischen Teamärzte Peter Hoos und Arun Chandra begeben. Bis zum Sonntag, wenn die Telekom Baskets Bonn zum Spitzenspiel in die große EWE ARENA reisen (17 Uhr), sollte er wieder einsatzbereit sein.
Die volle Konzentration gilt nun Chalon. „Das ist ein sehr gutes Team, das am Wochenende Le Mans besiegt hat“, so Machowski. „Wir haben deutlich weniger Vorbereitungszeit, werden aber dennoch alles dafür tun, um in Frankreich um den Sieg spielen zu können.“ Auch Dominik Bahiense de Mello erwartet eine hohe Hürde: „Dieser Club hat einen Namen im europäischen Basketball. Für uns wird es darum gehen, physisch dagegen zu halten. Die Spiele im Eurocup sind für uns eine gute Möglichkeit, um uns als Team in der Entwicklung voranzubringen, und wir wollen beweisen, dass wir auf diesem Level mithalten können. Der Sieg in Bayreuth war in jedem Fall wichtig und sollte uns beflügeln.“
Vier Akteure fuhren im bisherigen Saisonverlauf bei Elan Chalon (2:4 Punkte) durchschnittlich zweistellige Punkteausbeuten ein: A.J. Slaughter (18,7 Zähler), Josh Bostic (11,3), der nachverpflichtete Hervé Touré (11,0) und der Ex-Frankfurter Ilian Evtimov (10,0) geben offensiv den Ton an. Viel Qualität wartet aber auch dahinter: 4,7 Assists von Steed Tchicamboud oder 8,3 Rebounds von Jon Brockman, dazu 12 Punkte und 10 Rebounds zum Eurocup-Auftakt durch Clint Capela sind nur drei von vielen Beispielen, die zeigen, dass den Oldenburgern keine Zeit zum Zurücklehnen bleibt. Im Eurocup sorgten die Franzosen gleich am ersten Spieltag für einen Paukenschlag: Sie entführten mit einem überdeutlichen 83:59 die Punkte aus Charleroi.
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg