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Dauerduell gegen Bonner unter neuen Vorzeichen

12.02.2016

Es ist ein Dauerbrenner der Beko BBL - es gab so viele Spiele zwischen den EWE Baskets und den Telekom Baskets Bonn mit ebenso vielen Episoden und Geschichten. Nach den beiden Partien in der Eurocup-Vorrunde sowie der ersten Liga-Partie in Bonn steht am Samstag (20.30 Uhr) das Rückspiel in der großen EWE Arena in Oldenburg an.

Ausgangssituation: Neun Plätze trennen derzeit den Vierten Oldenburg und die Bonner auf Rang 13 - die aktuelle BBL-Tabelle dokumentiert schonungslos die Wirklichkeit. Dass dabei die EWE Baskets ihrem Anspruch erheblich näher sind, liegt auf der Hand. Der Gegner dagegen wird große Mühe haben, sein Saisonziel Playoff-Teilnahme nach 13 Niederlagen in bislang 21 Spielen zu realisieren. Der Tanz auf zwei Hochzeiten mit Eurocup und BBL ist dem Team von Headcoach Mladen Drijencic sehr gut bekommen. Der Achtelfinal-Einzug sowie die aussichtsreiche Liga-Position sind vor allem im insgesamt stabilen Fitness-Zustand des Kaders begründet. Hier leisten Athletiktrainer Mico Ilic und Physio Vadim Schütz hervorragende Arbeit.

Das kommt: Die Dauerbelastung mit zwei Partien pro Woche ist für die EWE Baskets zum Normalzustand geworden. 36 Pflichtspiele binnen viereinhalb Monaten haben Spielern wie Trainern alles abverlangt. Auch die erste Eurocup-freie Woche ist belegt, denn am kommenden Dienstag wird die Liga-Partie vom 19. Spieltag gegen MHP RIESEN Ludwigsburg nachgeholt. Tipoff ist um 19.30 Uhr in der großen EWE Arena. Karten für alle Heimspiele sind an allen Vorverkaufsstellen sowie unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

Der Gegner: Nach der Beurlaubung von Mathias Fischer kurz vor Weihnachten war es Bonns Cheftrainer Carsten Pohl immerhin gelungen, die Serie von zuvor 14 Niederlagen zu stoppen. Mit nur drei Siegen in den folgenden acht Ligaspielen ist die Trendumkehr aber ausgeblieben. Personell kann Pohl aus dem Vollen schöpfen. Neben dem rekonvaleszenten Andrej Mangold (Knie) sind alle Akteure einsatzbereit, vermeldet die Homepage der Bonner. Tadas Klimavicius und Langston Hall stehen demnach wieder im Aufgebot.

„Wir müssen es schaffen, Oldenburg vor schwere Aufgaben zu stellen“, wird Pohl zitiert. „Im Angriff muss unser Positioning so stimmig sein, dass wir daraus in einer geordneten Transition Defense in die eigene Hälfte zurückkommen. Uns erwartet ein Gegner, der offensiv sehr variantenreich agiert – da geht es für unsere Verteidigung ans Eingemachte.“

In den Blickpunkt ist der Bonner Florian Koch gerückt. Das 23-Jährige ist mit 15,5 Punkten (gleichauf mit Aaron White) im Schnitt sogar der Baskets-Topscorer der ersten vier Rückrundenspiele. Oldenburger wie Bonner zählen zu den fünf Teams der Beko BBL, die am häufigsten (24- bzw. 25-mal pro Spiel) aus der Dreierdistanz werfen. Allerdings mit mittelmäßigem Erfolg (35,5/35,7 Prozent). Aus dem Zweipunkt-Bereich sind die EWE Baskets mit 55,0 Prozent (Platz 3) um 3,6 Prozent effektiver als die Bonner (Platz 11).

Die Bilanz: In der ewigen Bilanz (inklusive einer 2:2-Bilanz auf europäischer Ebene) führt Bonn 28:26. In dieser Saison trafen beide Mannschaften schon dreimal aufeinander. Beim 88:77-Sieg zum Eurocup-Auftakt am 14. Oktober war die Welt der Telekom Baskets noch in Ordnung. Das Rückspiel am 18. November in Oldenburg gewannen die EWE Baskets aber mit 77:70 genauso wie das Beko BBL-Hinspiel am 6. Dezember in Bonn mit 85:77.

Das sagt Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): "Wir haben in dieser Saison zwar schon dreimal gegen Bonn gespielt, bei der aktuellen Spielvorbereitung hilft uns das aber nicht weiter. Der Gegner hat einige neue Spieler verpflichtet und verfügt inzwischen über acht ausländische Akteure. Ich vermute, die Bonner werden oft über die Fastbreaks gehen. Letztlich müssen wir unser starkes Teamplay zeigen, um mit den Fans im Rücken den Heimsieg zu sichern."

Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de