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Knifflige Fragen, lautstarker Jubel: EWE Baskets zu Besuch in Kinderklinik

13.12.2018

 Foto: Thorsten Helmerichs

Große Menschen und große Kinderaugen. Die wohl am häufigsten gestellte Frage in der Kinderklinik des Klinikums Oldenburg am Montag, den 10. Dezember war: Wie groß ist Rasid Mahalbasic? „Ich bin 2,10 Meter groß aber Marko Bacak ist noch größer als ich“, antwortete der österreichische Nationalspieler in Diensten der EWE Baskets Oldenburg, der mit seinen Mitspielern und den Trainern in der Vorweihnachtszeit mit Geschenke‐ Tüten und Freikarten für Heimspiele den kleinen Patientinnen und Patienten der Kinderklinik eine große Freude bereitete. Rd. 40 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 16 Jahren ergriffen an diesem Nachmittag die Chance, ein Autogramm von den Spielern zu ergattern, mit ihnen am Kicker zu spielen, ein paar Körbe am Basketballkorb zu werfen oder mit dem Lieblingsspieler ein Selfie zu machen.

 

„Die Vorfreude bei den Kindern war riesengroß. Alle waren schon den ganzen Vormittag aufgeregt, erzählt Anke Berghoff von der Pflegedirektion der Kinderklinik. Gemeinsam mit Dr. Constanze Kathan‐Selck, im Klinikum für Kooperationen und internationale Beziehungen verantwortlich, und einem ganzen Team von Mitarbeiterinnen hatte sie vor Ort alles vorbereitet, damit die Beteiligten einen schönen Nachmittag verbringen konnten. Mit einem Quiz zu Beginn war dann auch schnell das Eis gebrochen. Kinder und ihre Eltern hatten die glichkeit, mit Fragen zu Trikotnummern, Körpergrößen und gewonnenen Titeln die Basketball‐Stars zu löchern und so mit ihren Idolen auf lockere Art und Weise in Kontakt zu kommen.

 

„Für mich und meine Spieler ist es immer etwas ganz Besonderes hierher zu kommen“, sagte Mladen Drijencic, Head Coach der EWE Baskets, zum bereits dritten Besuch in drei Jahren. „Wir freuen uns, wenn wir einen bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass die Kinder sich wohlfühlen. Und es ist schön zu sehen, dass die Kleinen hier in den allerbesten Händen sind.“


 

Noch am Vorabend hatten die EWE Baskets einen überragenden und viel umjubelten 98:78‐Sieg in Bonn erzielt. Auch in der Kinderklinik war diese Partie ein großes Gesprächsthema und es sollte sportlich bleiben: Nicht nur am Billardtisch und beim Speedhockey konnten sich die Kleinen mit den Großen messen. Beim Tischfußball lief Nathan Boothe zu großer Form auf und sorgte mit seinem lautstarken Jubel nach jedem erzielten Tor für viel Freude bei den kleinen Patienten. Derweil kümmerte sich Will Cummings darum, dass am eigens aufgestellten Basketballkorb möglichst viele Bälle ihr Ziel fanden.

 

Jonathan (9 Jahre) war begeistert und vor allem auf eines stolz: „Meine Schwester und ich haben Hubird im Kickern besiegt. 10:9!“ Seine Mutter ist sich sicher: „Das war ein ganz besonderer Nachmittag für meinen Sohn. Er hat mit Rickey Paulding Basketball gespielt und mit Rasid Mahalbasic Witze gerissen. Das ist für ihn unvergesslich!“ Aber auch an die Kinder, die nicht das Bett verlassen konnten, wurde gedacht. Eine Abordnung des Teams besuchte Kinder, die sich das wünschten, auf der onkologischen und der neuropädiatrischen Station, um ihnen ein bisschen die Zeit zu vertreiben.

 

Prof. Axel Heep, der neue geschäftsführende Direktor der Universitätsklinik für Kinder‐ und Jugendmedizin, war zum ersten Mal dabei und von der Aktion beeindruckt: Das ist eine gute Sache. Die glücklichen Gesichter der Kinder sagen eigentlich alles. Eine solche Ablenkung im manchmal gerade für Kinder tristen Klinikalltag trägt zum Wohlbefinden und damit auch zum Heilungserfolg bei. Lachen ist – das wissen wir ja ‐ gesund.“ „Und deshalb hoffen wir alle, dass die EWE Baskets auch im kommenden Jahr wieder zu uns kommen werden“, ergänzt Dr. Dirk Tenzer, Vorstandsvorsitzender des Klinikums und großer Basketballfan.

 

Am Ende konnte übrigens auch die häufigste Frage des Nachmittags geklärt werden. Rasid Mahalbasic lag mit seiner Einschätzung falsch: Sein Mitspieler Marko Bacak ist genauso groß wie er.