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Spielbericht

Science City Jena - EWE Baskets Oldenburg 80:83

83:80! EWE Baskets setzen sich in umkämpfter Partie in Jena durch

03.03.2019

 Bild: Christoph Worsch

Der Bayern-Bezwinger hat seinen Schwung in der Länderspiel-Pause nicht verloren. Mit einem 83:80-Auswärtserfolg bei Science City Jena haben die EWE Baskets Oldenburg am 22. Spieltag der easyCredit BBL ihre Position als erster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München weiter gefestigt.

 

Im ersten Teil des 1. Viertels fackelten die Oldenburger am Sonntagnachmittag mit reichlich Zielwasser ausgestattet ein Drei-Punkte-Feuerwerk ab und spielten so die Gastgeber schwindelig. Früh holten sich die EWE Baskets die erste zweistellige Führung schon nach noch nicht einmal dreieinhalb Minuten heraus, als Rickey Paulding (20 Punkte) per Dreier zum 13:4 einschenkte. Jena fing sich kurz vor Viertelende und verkürzte den Abstand auf 25:20, bevor es in den zweiten Spielabschnitt ging.

 

Dort bot sich den gut 3.000 Zuschauern in der Sparkassen-Arena eine ähnlicher Ablauf wie im 1. Viertel. Oldenburg trat auf das Gaspedal, setzte sich erneut ein wenig ab, als Topscorer Will Cummings (22 Punkte) per Korbleger auf 31:21 erhöhte. Sobald aber die EWE Baskets ihr Intensitäts-Level etwas herunterfuhren, kämpfte sich Jena immer wieder heran. Mit einem relativ komfortablen 46:34-Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause.

 

Dass sich der Tabellenzweite aus Oldenburg beim Viertletzten der BBL im 3. Viertel nicht entscheidend absetzte, lag am Kampfgeist der Jenaer. Rebounds, Ballverluste, 2er-Wurfquote - in diesen Kategorien taten sich beide Teams nicht viel. Einzig die Überlegenheit von der Dreier-Linie sicherte den Oldenburgern einen 66:55-Vorsprung vor dem letzten Durchgang.

 

Wie im Vorfeld der Partie erwartet war es ein schweres Stück Arbeit für die EWE Baskets. Die Erinnerung an die 41-Punkte-Klatsche im Hinspiel dürfte bei Jena einige Prozentpunkte zusätzliche Motivation heraus gekitzelt haben. Zwar gelang es Oldenburg in einem hitzigen 4. Viertel die Gastgeber auf Distanz zu halten, doch Jena schaffte es mit viel Kampfgeist und sinkender Oldenburger Dreier-Quote auch in der Crunchtime auf Schlagdistanz zu bleiben.

  

Gut drei Minuten vor Ende setzte der Ex-Oldenburger Julius Jenkins einen Dreier in den Korb, wurde beim Wurf gefoult und brachte sein Team mit 72:75 heran.

 

So entwickelte sich in den Schlussminuten ein Basketball-Krimi, in dem Nationalspieler Karsten Tadda per Dreier zum 82:78 zwei Minuten vor Schluss die Oldenburger auf die Siegerstraße einbiegen und die mitgereisten Baskets-Fans aufatmen ließ, die aber bis in die Schlusssekunden zittern mussten, denn Jena hatte sechseinhalb Sekunden vor Ende beim Stand von 83:80 für die Gäste die Chance zum Ausgleich.

Doch Jenkins vergab sehr zum Jubel der Oldenburger den letzten Drei-Punkte-Versuch dieses Spiels.

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Tabelle

PL TEAM PKT
1FC Bayern München62:6
2EWE Baskets Oldenburg56:12
3ALBA BERLIN54:14
4RASTA Vechta48:20
5Brose Bamberg44:24

Nächstes Spiel

Sa, 20.04.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Basketball Löwen Braunschweig

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): 

"Wir haben heute gegen drei Sachen gekämpft. Die erste Sache ist der Termin um 15 Uhr. Ich nenne ihn Kaffeetermin. Das passt nicht. Dann hatten wir nach der Länderspielpause heute unser erstes Spiel zu absolvieren und wenn man vergleicht, wie wir gegen München gespielt haben, war da ein großer Unterschied. Der dritte Faktor war ein sehr starkes Heimteam, dass bis zum Schluss die Chance hatte, dieses Spiel zu gewinnen. Insofern bin ich glücklich, dass wir diesen Sieg nach Hause geschaukelt haben und zwei Punkte mitnehmen."  

 

Björn Harmsen (Head Coach Jena):

"Zunächst natürlich Glückwunsch an Mladen und seine Mannschaft zum Sieg. Oldenburg hat in den wichtigen Phasen abgezockter gespielt und war in den entscheidenden Phase frischer. Man muss ganz klar sagen, dass dieser Termin heute für uns eine Katastrophe war. Insbesondere mit Blick auf das von der Liga für Freitag angesetzte Spiel in Bayreuth, ohne das heutige zu verschieben, ist Wettbewerbsverzerrung. Sowohl gegen unsere Konkurrenten als auch gegen die Konkurrenten der Oldenburger. Wir haben am Freitag mit Marin und Williams zwei Spieler verloren, die uns mit Sicherheit heute geholfen hätten. Zudem hatten wir nur eine Stunde, um uns auf Oldenburg vorzubereiten. Wenn du dann noch 15 Uhr spielst, kannst du nicht mal mehr Morgens trainieren. Das hat man insbesondere am Anfang des Spiels gesehen, als Oldenburg 20 Punkte in den ersten vier Minuten erzielt hat, in einer Phase, in der wir körperlich nicht dagegenhalten konnten. Ich bin sehr sehr stolz auf die Jungs, wie sie insbesondere in der zweiten Halbzeit verteidigt haben. Das war seit langer Zeit die beste Defensivleistung der Mannschaft. Oldenburg ist eine der Topmannschaften der Liga, mit einem großartigen Kader, mit einem großartigen Trainer und ich glaube, dieses Spiel verdient es, dass wir frisch und in einer guten Besetzung antreten dürfen. Das wurde uns verwehrt. Deswegen kann ich unseren Jungs nur Respekt zollen und meine Glückwünsche an Mladen wiederholen."