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Spielbericht

ratiopharm ulm - EWE Baskets Oldenburg 86:78

Kämpferisch überzeugende EWE Baskets unterliegen in Ulm

07.02.2022

 Bild: H. Langer

Die EWE Baskets Oldenburg haben eine Überraschung beim Tabellendritten der easyCredit BBL verpasst. Bei ratiopharm ulm unterlagen die Oldenburger trotz einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung mit 78:86. Bereits am Mittwoch ist die Mannschaft von Head Coach Ingo Freyer bei den FRAPORT SKYLINERS erneut gefordert.

Der neue Oldenburger Trainer dürfte mit dem Auftritt seines Teams in vielen Bereichen zufrieden gewesen sein.  Die EWE Baskets entfachten Druck in der Verteidigung, stifteten so zumindest phasenweise Unordnung im Spiel der Gastgeber, die sich 19 Ballverluste bei nur 18 Assists erlaubten. Die Gäste erarbeiteten sich so 20 Würfe aus dem Feld mehr als die Ulmer und setzten damit ein Ziel von Ingo Freyer um.

Gleichzeitig bewegten die Oldenburger den Ball wieder gut durch die eigenen Reihen, spielten bei nur acht Ballverlusten 21 Assists. Eine Zahl, die noch bemerkenswerter wird, weil die EWE Baskets im Abschluss einen schwächeren Tag erlebten. Nur 39 Prozent der Würfe aus dem Feld fanden ihr Ziel, aus der Distanz traf das Team nur sieben von 32 Versuchen (21,9 Prozent) und ließ selbst offene Chancen zu oft ungenutzt. Die Effizienz im Abschluss wurde so zum entscheidenden Vorteil der Gastgeber.

Martin Breunig wurde zum Topscorer, erreichte 15 Punkte und fünf Rebounds. Phil Pressey überzeugte erneut als Spielmacher und stand am Ende bei 13 Punkten, sechs Assists und vier Rebounds. Dazu punkteten auch Michal Michalak (12) und Tai Odiase (10) zweistellig.

Den Start in die Partie hatten die Gäste ein wenig verpasst, lagen schnell 3:8 zurück, eine schnelle Auszeit von Ingo Freyer brachte sein Team allerdings auf Kurs. Aus einem Ballgewinn punktete Phil Pressey, nach einem Block von Odiase in der Defensive schloss Heidegger offensiv ab (9:8). Ulm allerdings gelang es dank großer individueller Qualität und Reboundüberlegenheit nach zehn Minuten knapp zu führen (21:20).

Es war eine Begegnung mit enormem Tempo, in dem die EWE Baskets nun einige Chancen nicht nutzten, während Günther und der starke Thornwell aus der Distanz verwandelten. Klepeisz sorgte die 31:23-Führung für Ulm. Oldenburg hielt mit Ballgewinnen dagegen, hatte in der ersten Halbzeit bereits acht Steals gesammelt und war nach 20 Minuten im Spiel (32:37), obwohl die Feldwurfquote bei 31 Prozent stand.

Die von Phil Pressey angeführte Oldenburger Aggressivität blieb auch in der zweiten Halbzeit. Der Spielmacher verkürzte per Dreier und mit zwei weiteren Punkten nach einem Ballgewinn. Weiterhin verpassten die Gäste aber einige Gelegenheiten, der Begegnung eine Wende zu geben und Ulm hatte die richtigen Antworten. Als Michalak aus dem Pick&Roll einen der wenigen Dreier der EWE Baskets traf, verwandelte auch Herkenhoff auf der Gegenseite aus der Distanz. Der Rückstand wurde kurzzeitig zweistellig, nach 30 Minuten lagen die Gäste 56:64 zurück.

Die positive Erkenntnis des Abends aus Oldenburger Sicht war allerdings, dass die EWE Baskets nie aufgaben. Heidegger bediente Odiase für den Dunk, dann spielte Pressey aus einem Einwurf seinem Gegenspieler den Ball an den Rücken und traf ebenfalls per Dunking (62:67). Als dann Heidegger trotz eines Fouls verwandelte, hatte die Mannschaft von Ingo Freyer im nächsten Angriff sogar die Chance auf den Ausgleich, ließ diese allerdings aus und Ulm zog wieder davon (79:72). Die Gäste machten weiter Druck, kamen mehrfach wieder auf drei Punkte Rückstand heran, Ulm brachte den Sieg allerdings über die Zeit.



Tabelle

PL TEAM PKT
9HAKRO Merlins Crailsheim34:34
10BG Göttingen32:36
11EWE Baskets Oldenburg28:40
12s.Oliver Würzburg28:40
13Basketball Löwen Braunschweig24:42
14medi bayreuth22:46

Nächstes Spiel

Sa, 20.04.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Basketball Löwen Braunschweig

Stimmen zum Spiel

Ingo Freyer (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Das war ein knappes Spiel. Wir haben sehr viel Energie auf dem Platz gelassen. Dadurch haben wir viele Würfe bekommen, haben unsere Dreier allerdings nicht getroffen. Mit einer besseren Quote hätten wir eine Chance auf den Sieg gehabt. Wir haben Ulm zu 19 Ballverlusten gezwungen. Da waren viele Aspekte, die ich im Spiel haben möchte. Wir sind auf einem guten Weg, müssen die Trefferquoten allerdings stabilisieren.“