Die JBBL der Baskets Juniors steht zum zweiten Mal in Folge im RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4, das erneut in Berlin ausgetragen wird. In einer intensiven und hochspannenden Partie entschieden die Oldenburger auch die zweite Begegnung gegen die Metropol YoungStars im Viertelfinale mit 90:79 für sich. Im Halbfinale am 16. Mai trifft die Mannschaft von Coach Dejan Stojanovski auf den Sieger des Duells zwischen den BBVRheinStars und den Nürnberg Falcons. Ein mögliches Finale würde am 18. Mai stattfinden.
Der Titelverteidiger ist weiter im Rennen um die Deutsche Meisterschaft und bleibt in den Playoffs ungeschlagen. Auf dem Weg zum Zwischenziel Qualifikation für das TOP4 mussten die Oldenburger jedoch einen Basketball-Krimi mit extremer Physis überstehen. Von Beginn an agierten die Gäste aus dem Ruhrgebiet mit enormer Aggressivität, gaben sich nie geschlagen und zeigten, warum sie die Hauptrunde als Tabellenführer abgeschlossen hatten. Mit der immer stimmungsvolleren Haarenuferhalle im Rücken entschieden die Baskets Juniors die Begegnung erst mit einem 9:0-Lauf zum 86:77in den letzten Minuten für sich.
Zuvor hatte die druckvolle Verteidigung der YoungStars den Gastgebern 20 Ballverluste abverlangt. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Oldenburger zudem Probleme im Rebounding, gaben das Duell zu diesem Zeitpunkt mit 22:30 ab. Trotz einer ausgeglicheneren Verteilung in der zweiten Halbzeit sicherten sich die Gäste 23 Offensivrebounds. Vor allem Center Lukas Freitag, der 30 Punkte und 18 Rebounds erzielte, war kaum zu stoppen.
Auf der Gegenseite verwandelten die Baskets Juniors zehn Distanzwürfe, trafen besser aus dem Feld und zeigten sich auch an der Freiwurflinie sicherer. Djordje Klaric wurde mit 26 Punkten zum Topscorer. Nemanja Prodanic kam auf 23 Punkte und sieben Rebounds. Luan Lauer (14 Punkte, 11 Rebounds, 3 Assists) legte ein Double Double auf und auch Matti Oldiges (12 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists) punktete zweistellig.
Zunächst hatte den Oldenburgern, die unter großen Druck gesetzt wurden, die Klarheit gefehlt. Ein Dreipunktspiel von Nemanja Prodanic und ein Dreier plus Bonusfreiwurf von Matti Oldiges sorgten jedoch für das 17:10. Gästecenter Freitag hielt seine Mannschaft in Schlagdistanz (19:18). Ein Bild, das sich auch im zweiten Viertel nicht änderte: Die Baskets Juniors erkämpften sich eine leichte Führung, die Gäste antworteten und die Begegnung ging nahezu ausgeglichen in die Halbzeit (41:39), weil die Metropol YoungStars vor allem unter dem Korb gefährlicher waren.
Im dritten Viertel erarbeiteten die Gäste sich zunächst sogar Vorteile, führten nach einem verwandelten Dreier mit 50:45. In dieser Phase übernahm Nemanja Prodanic punktete zunächst trotz eines Fouls, legte zwei Dreier nach und sorgte dafür, dass die Baskets Juniors mit einer knappen Führung in die letzten zehn Minuten gingen.
Nach einem Dreier von Philipp Helwig wuchs die Führung auf 66:60, nun fielen auch wichtige Offensivrebounds in die Oldenburger Hände. Dennoch kamen die Gäste zum 77:77 zurück. In der entscheidenden Phase bewahrte Djordje Klaric im Spielaufbau die Ruhe. Zur vorentscheidenden Aktion wurde ein Ballgewinn von Clemens Bökesch, den Nemanja Prodanic im Fastbreak veredelte. Im Anschluss kamen die Gäste kaum noch zu geordneten Offensivaktionen, die Baskets Juniors wiederum bewahrten an der Freiwurflinie die Nerven und verdienten sich den Sieg.
„Das war heute ein hartes Stück Arbeit und das hatten wir auch so erwartet, deshalb sind wir erleichtert, dass es geklappt hat. In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass wir genau dieses Spiel erwarten mussten, leichte Siege für den TOP4-Einzug gibt es nicht. Im TOP4 warten echte Brocken, aber wenn wir unser Spiel diszipliniert zeigen, können wir gegen jede Mannschaft spielen. Heute ist das nicht in allen Phasen gelungen, deshalb war es eng, aber wir sind ruhig geblieben. Alle Spieler haben ihren Teil beigetragen. Respekt auch an Metropol, die hier mit Aggressivität und Wille aufgetreten sind. Wir haben die ganze Saison mit Verletzungen gekämpft, waren bis zu den Playoffs nie vollzählig. Deshalb ist das für uns ein großartiger Erfolg zwei Mal in Folge beim TOP4 zu sein, aber jetzt ist der Fokus sofort auf Berlin. Wir wollen uns als Titelverteidiger gut präsentieren und gegen starke Konkurrenz bestehen“, so Coach Dejan Stojanovski.