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FINALE: EWE Baskets besiegen Bonn 77:71

11.04.2015

Die EWE Baskets haben sich mit einer wahren Energieleistung in der zweiten Halbzeit den Einzug in das Finale des Beko BBL TOP FOUR 2015 erkämpft. Mit 77:71 besiegten die Oldenburger in einer intensiven Partie  in der ausverkauften großen EWE Arena die Telekom Baskets Bonn. Damit kommt es am Sonntag um 14 Uhr (live im ZDF) zum Finale gegen die Brose Baskets.

Geschenkt bekommen die EWE Baskets Oldenburg in dieser Saison nichts, aber mittlerweile können sie sich die Erfolge wieder hart erkämpfen, so war es auch im Halbfinale des TOP FOUR 2015 gegen den alten Rivalen aus Bonn. In einer zu Beginn hektischen Partie, in der das Team von Headcoach Mladen Drijencic lange nicht zum eigenen Spiel fand, war es am Ende die Leidenschaft und der Kampfgeist, die den Unterschied für die Gastgeber ausmachten. Bei 27 Punkten wurden die Bonner in der zweiten Halbzeit gehalten, nur noch 35 Prozent aller Wurfversuche hatten am Ende den Oldenburger Korb gefunden.

In der ersten Halbzeit hingegen hatte es noch nicht gut ausgesehen. Gehemmt wirkten die EWE Baskets, die ihren Center Adam Chubb krankheitsbedingt nur dosiert einsetzen konnten. Die Bonner nutzten das und setzten sich über 6:2 auf 14:9 ab, immer wenn sich das Heimteam in die Partie zu kämpfen schien, fanden die Rheinländer eine Antwort. Dabei waren es vor allem Benas Veikalas (15 Punkte) und Tadas Klimavicius (10 Punkte), die in der ersten Halbzeit nicht zu stoppen waren. 72 Prozent aller Nah- und Mitteldistanzwürfe der Bonner fanden den Korb. Aus der Distanz hingegen funktionierte bei beiden Mannschaften in den ersten 20 Minuten nichts, nur 3 von 25 Versuchen fanden den Weg in den Korb. Bis auf 38:30 setzten sich die Gäste ab, mit dem einzigen erfolgreichen Oldenburger Dreier der Partie verkürzte Julius Jenkins aber noch einmal (35:38). Ein Dreier mit Ablauf der ersten Halbzeit durch Veikalas ließ die Bonner aber vom Finaleinzug träumen.

Es sollte allerdings anders kommen, denn nach der Pause waren es immer mehr die EWE Baskets, die den Rhythmus der Partie bestimmten, leidenschaftliche Verteidigung und viel Wille beim Zug zum Korb und im Kampf um die Rebounds bildeten die Basis des Umschwungs. Chris Kramer, der weite Strecken der ersten Halbzeit foulbelastet auf der Bank verbrachte und Casper Ware brachten das nötige Tempo Aggressivität in die Partie, während Philipp Neumann das Team und das Publikum mit seiner Energie ins Spiel brachte. Ein 10:0-Lauf in den letzten drei Minuten des dritten Viertels brachte die erste Oldenburger Führung (57:56) nach langer Zeit.

Ein Korbleger plus Foul durch Philip Neumann und ein weiterer Korbleger durch Casper Ware schien die Gastgeber auf die Siegerstraße zu bringen (64:57), aber die Bonner schlugen noch einmal zurück und nach einem Dunking plus Foul durch Angelo Caloiaro deutete sich eine enge Schlussphase an (71:69), aber die Oldenburger Defensive hielt an diesem Tag stand. An der Freiwurflinie wurde der Sieg dann nach Hause gebracht.

„Unsere Intensität und unser Kampf haben nach der Pause die Partie für uns entschieden. Casper Ware hat uns entscheidende Energie gegeben“, äußerte sich Mladen Drijencic nach der Partie. Morgen um 14 Uhr geht es nun die gegen die Brose Baskets, die ALBA BERLIN 86:65 besiegten. Dann gehen die EWE Baskets Oldenburg als Außenseiter, aber mit den Fans und dem Heimvorteil in das erste Pokalfinale der Vereinsgeschichte.
Für das Endspiel gibt es noch einige Tagestickets, die sowohl im Ticketshop unter www.topfour2015.de als auch ab 10 Uhr an der Tageskasse der EWE Arena erhältlich sind.

Zudem findet in der kleinen EWE Arena nebenan das Public Viewing präsentiert von ERDINGER Weißbier statt. Einlass ist um 13 Uhr, das Ticket kostet 4 Euro an der Tageskasse.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda