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ProB-Team erreicht Viertelfinale

23.12.2014

Am Samstag siegten die Oldenburger bei der TG Würzburg Baskets Akademie in souveräner Manier mit 85:76 und erreichten das Viertelfinale der ProB. Dort wird mit den Weißenhorn Youngsters der Kooperationspartner von ratiopharm ulm der Gegner sein.

Wenn es noch eines Beweises der mannschaftlichen Entwicklung der Baskets Akademie Weser-Ems bedurfte, lieferte das Team diesen mit der Art und Weise ihres Sieges in Würzburg. Den am Samstag in der BBL auflaufenden Dominic Lockhart ersetzten die Oldenburger mit einer wahren Teamleistung, in der Spieler Verantwortung übernahmen, die für gewöhnlich nicht im Mittelpunkt stehen. Auch Headcoach Mladen Drijencic zeigte sich nach der Partie beeindruckt von der Leistung: „Dominic Lockhart ist normalerweise der Motor unseres Spiels und schwer zu ersetzen. Arthur Zaletskiy hat ihn in der Defensive und auch offensiv aber sehr gut vertreten. Dazu haben wir mit 27 Assists hervorragend als Team agiert. Natürlich muss man auch Stefan Weß mit seiner Treffsicherheit aus der Distanz nennen.“

Zaletskiy nahm mit Donovan Morris das Herzstück des Gegners aus der Partie. Zwar erzielte der Würzburger Aufbauspieler acht Punkte, traf aber nur einen von neun Versuchen aus dem Feld. Zusätzlich fand Zaletskiy seine Kollegen vornehmlich an der Dreierlinie und gab insgesamt neun Assists. Davon profitierte Stefan Weß, der einen nahezu perfekten Tag aus der Distanz erlebte. Seine ersten sieben Dreier versenkte der Flügelspieler und hielt den Vorsprung in wichtigen Momenten. 25 Punkte erzielte Weß am Ende bei einer Dreierquote von 78 Prozent.

Überhaupt suchten die Oldenburger ungewöhnlich häufig den Wurf aus der Distanz. 24 Versuchen aus Nah- und Mitteldistanz standen 37 Würfe von der Dreierlinie entgegen, die allerdings mit 43 Prozent Trefferquote versenkt wurden. „Meine Philosophie ist eigentlich, dass man den Ball ans Brett bringen muss, um eine gute Balance und Entwicklung im Spiel zu haben. Heute haben wir den Ball aber gut bewegt, die Würzburger in Probleme gebracht, die uns daraufhin den Distanzwurf gegeben haben. Dann muss man die Option auch wahrnehmen“, äußerte sich Drijencic dazu.

Gut ein Viertel hatte die Baskets Akademie gebraucht, um sich langsam die Kontrolle über die Partie zu erspielen. Die Gastgeber waren erwartet aggressiv in das Spiel gestartet, kämpften um die letzte Chance die Saison noch einmal zu verlängern. Die Würzburger führten nach dem ersten Viertel 25:22, fünf Oldenburger Dreier waren bis zu diesem Zeitpunkt gefallen, 16 sollten es am Ende der Begegnung sein. Knapp führten die Gastgeber auch noch Mitte des zweiten Abschnitts, nach einer Auszeit der Baskets Akademie sollte sich das Blatt allerdings wenden. Ein 14:4-Lauf sorgte für die Führung zur Pause (47:38).

Beim Stand von 54:50 für Oldenburg konnten die Franken im dritten Viertel noch einmal Hoffnung schöpfen. Nun war es aber Preston Wynne, der Akzente setze. Nur 22 Prozent seiner Versuche versenkte Wynne, traf in der entscheidenden Phase aber drei Distanzwürfe in Serie, so dass die Baskets Akademie die Begegnung vorentscheiden konnte (67:53). Neben insgesamt 20 Punkten trug der Aufbauspieler 8 Assists, 6 Rebounds und 4 Steals zum Oldenburger Erfolg bei.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Kai Niemann