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Verunsicherte Baskets verlieren erneut

07.02.2015

Damit musste das Team von Sebastian Machowski die vierte Niederlage in Serie hinnehmen und gerät im Kampf um das Heimrecht in der Beko Basketball-Bundesliga zusehends unter Druck.

Eine Enttäuschung erlebten die 4974 Zuschauer am Samstagabend und sahen eine nahezu chancenlose Heimmannschaft, die von Beginn an nicht in die Partie fand. Schnell deutlich in Rückstand, wurde die Verunsicherung in der Mannschaft mit zunehmender Spieldauer immer offensichtlicher. Einfache Ballverluste führten zu leichten Punkten der Gäste, die Hand schien selbst bei offenen Würfen zu zittern. Die Frustration wuchs und auch eine erhöhte Intensität zeigte die Wirkung nur in die falsche Richtung. 32 Fouls standen am Ende für die EWE Baskets zu Buche, 27 Punkte verdienten sich die MHP RIESEN an der Freiwurflinie.

Rickey Paulding eröffnete die Partie mit einem Distanzwurf. Das 3:2 sollte allerdings die einzige Oldenburger Führung des Spiels bleiben. Wenige Minuten später setzte dann erneut Paulding den Höhepunkt des Abends aus Oldenburger Sicht. Per Alley-oop markierte der Publikumsliebling seinen 4000. Punkt im Dress der Baskets und verdiente sich damit Standing Ovations der Fans. Dauerhafte Freude sollte angesichts des Spielverlaufes allerdings nicht aufkommen. Früh wurde deutlich, dass Oldenburg nicht in der Lage war, den Gegner im Eins gegen Eins zu stoppen.

Besonders D.J. Kennedy, Topscorer der BBL, stellte die Verteidigung immer wieder vor unlösbare Aufgaben und konnte nur per Foul gestoppt werden. 18 Punkte erzielte Kennedy in der ersten Halbzeit, alleine 9 davon per Freiwurf. Zudem wirkten die Ludwigsburger deutlich selbstsicherer und kontrollierter, lediglich ein Ballverlust der Gäste stand bis zur Pause sieben der Baskets gegenüber. 18:29 stand es kurz nach Beginn des 2. Viertels, ein Rückstand, von dem sich die Mannschaft von Sebastian Machowski nicht mehr erholen sollte. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 15 Punkte (37:52).

Zumindest Chris Kramer zeigte wieder Ansätze der Spielweise, die ihn in den letzten Jahren ausgezeichnet hatte. Immer wieder versuchte der Aufbauspieler auf das Tempo zu drücken und zog kompromisslos zum Brett, am Ende standen 19 Punkte zu Buche. Nie aufstecken wollten die Fans, die selbst bei 20 Punkten Rückstand immer hinter dem Team standen und der Mannschaft zum Comeback verhelfen wollten.

Die EWE Baskets indes fanden nicht die Mittel, den durchaus vorhandenen Willen auf dem Parkett umzusetzen. Im letzten Viertel geriet die Partie dann beinahe aus den Fugen. Insgesamt vier technische Fouls mussten die Oldenburger hinnehmen, Maurice Stuckey musste das Parkett nach seinem zweiten technischen Foul gar stark blutend verlassen, nachdem er mit einem Ludwigsburger Spieler zusammengeprallt war.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: fotoduda.de