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Großer Einsatzwille reicht nicht aus

01.02.2015

Erfolgreichste Schützen der Gäste waren Adam Chubb (24 Punkte/6 Rebounds), Casper Ware (22) und Julius Jenkins (12). Auf Seiten der Bamberger trafen Josh Duncan (21 Punkte) und Brad Wanamaker (18) am besten. Die Oldenburger haben am kommenden Samstag (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg die Chance, vor eigenem Publikum in der EWE Arena endlich wieder zu gewinnen.
 
Zunächst einmal Wiedergutmachung in eigener Sache betreiben wollten die Oldenburger beim Tabellenzweiten. Zwar saß der Stachel der beiden zuvor erlittenen Niederlagen in Braunschweig und gegen Göttingen tief, gleichzeitig wollte das Team von Trainer Machowski in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit Casper Ware und Chris Kramer auf den Guard-Positionen, Rickey Paulding und Nemanja Aleksandrov sowie Center Adam Chubb in der Startformation stellten sich die EWE Baskets der großen Herausforderung.
 
Die Bamberger starteten mit dem Selbstvertrauen von neun Siegen in Folge in der Beko BBL sowie einem fulminanten 86:56-Auswärtserfolg unter der Woche im Eurocup bei JDA Dijon. Trainer Andrea Trinchieri hatte sein Team gut auf die Gäste eingestellt, wohl wissend, dass Bamberg in Oldenburg beim Hinspiel die letzte Niederlage in der Meisterschaft kassiert hatte. Sein Gegenüber Sebastian Machowski wiederum zog aus der Leistung im Hinspiel die Hoffnung auf bessere Zeiten und eine stärkere Leistung.
 
Es waren zunächst kleine Schritte, mit denen sich die Oldenburger ihr Selbstvertrauen zurückholten. Über eine intensive Verteidigung sowie wenige Fehler und Ballverluste hielten die EWE Baskets den Rückstand gering. Dass sich das Ergebnis nicht freundlicher gestaltete, lag vor allem an der miserablen Dreierquote von zunächst elf Prozent. Nur einer der neun Versuche aus der Distanz fand in den ersten 20 Minuten den Weg in den Korb. In der Spielanlage zeigten sich die Gäste dagegen stark verbessert. Mit einem knappen 41:38 für Brose Baskets traten die Teams den Weg in die Kabine an.
 
In der zweiten Hälfte mussten die Oldenburger ihrer aggressiven Verteidigung Tribut zollen. Rickey Paulding kassierte in der 26. Minute bereits sein viertes Foul, vier weitere Akteure waren alsbald mit drei Fouls belastet. Die hohe Intensität kostete die Gäste zunehmend Kraft, die Konzentration schwand zusehends. Viele schlechte Würfe aus der Distanz waren die Folge. Mitte des vierten Viertels hatten die EWE Baskets gerade mal drei von 20 Versuchen im Ring untergebracht. Allerdings waren die Bamberger in diesem Bereich nur geringfügig besser. Kontinuität in der Oldenburger Statistik lieferten allein die verwandelten Freiwürfe.
 
Das Plus der Brose Baskets waren insbesondere Athletik und Präsenz unter den Körben. Im Schlussviertel setzten Duncan und Wanamaker mit erfolgreichen Würfen aus der Distanz die entscheidenden Akzente. Am Ende betrieben die Oldenburger mit einer engagierten und respektablen Leistung zumindest Schadensbegrenzung.
 
Text: Oliver Schulz, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Daniel Loeb