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Sonntag um 15 Uhr: Unbesiegte Berliner zu Gast

28.11.2014

Die Hauptstädter präsentieren sich in der laufenden Saison in bestechender Form und reisen mit 18:0 Punkten als Tabellenführer der Beko BBL nach Oldenburg. Am Sonntag, 30. November, steht in der ausverkauften großen EWE ARENA das Spitzenspiel auf dem Programm: Die drittplatzierten EWE Baskets wollen ab 15 Uhr das erste Team sein, dass Berlin 2014/2015 im nationalen Wettbewerb besiegt.

Mehr zum Spiel: Tabelle, Statistik Berlin, Vergleich Oldenburg vs. Berlin.

ALBA BERLIN unterstrich am Donnerstagabend seine exzellente Form. In einer umkämpften Euroleague-Partie gerieten die Schützlinge von Trainer Sasa Obradovic gegen Unicaja Malaga aus Spanien zwar zwischenzeitlich höher in Rückstand, behielten aber nahezu durchgehend die Kontrolle und belohnten sich schließlich mit einem Treffer in letzter Sekunde. Reggie Redding war es vorbehalten, per Korbleger mit 0,2 Sekunden auf der Uhr Gruppensieg Nummer drei einzufahren.

Was macht Berlin so stark? Das Team tritt, wie schon in der Vorsaison, als verschworene Einheit auf und mischt aggressive Verteidigung sowie kluge Offensive zu viel Klasse zusammen. Coach Obradovic fungiert an der Seitenlinie als oberster Antreiber, gibt sich nicht mit Durchschnitt zufrieden und zeigt unmissverständlich Fehler im Spiel auf. Dank des tiefen Kaders kann der Trainer munter wechseln, stets frische Akteure auf das Parkett schicken und flexibel auf gegnerische Herausforderungen reagieren.

Aus dem starken Kader ragt bislang ein Spieler noch ein Stück heraus: Jamel McLean, vor der Saison von den Telekom Baskets Bonn verpflichtet, liefert mit 16,6 Punkten, 7,7 Rebounds und vollem Einsatz ein MVP-Paket ab. Seine exzellenten Zahlen sind umso bemerkenswerter beim Blick auf die Einsatzzeit: Mehr als 24:06 Minuten muss der 2,03-Meter-Mann im Schnitt nicht auf dem Feld stehen.

Drei weitere Berliner punkten pro Partie zweistellig: Reggie Redding, Matchwinner am Donnerstag gegen Malaga, kommt auf 12,8 Zähler, Cliff Hammonds und Vojdan Stojanovski auf je 10,0. Doch damit nicht genug. Der vielseitige Leon Radosevic, Alex Renfroe, Marko Banic, NCAA-Champ Niels Giffey, Alex King, Verteidigungsspezialist Akeem Vargas und Jonas Wohlfahrt-Bottermann - sie alle spielen eine wichtige Rolle in der tiefen Rotation, die ALBA gleich zu Saisonbeginn beim Champions Cup gegen den FC Bayern München einen ersten Titel bescherte.

Bei den EWE Baskets ist pünktlich vor dem Topspiel das Selbstvertrauen gewachsen. Auf den Erfolg gegen die Brose Baskets in der Beko BBL folgte am Mittwoch ein weiterer gegen CEZ Basketball Nymburk im Eurocup. Und auch auf die Rückkehr von Julius Jenkins nach langer Verletzungspause dürfen die Fans hoffen, gegen Nymburk stand der Guard erstmals wieder im Kader.



Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: ALBA BERLIN