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Debakel zum Jubiläum

02.02.2014

Beim chancenlosen Auftritt an der Isar war Julius Jenkins mit 20 Punkten bester Oldenburger.

Für die EWE Baskets, die sich von der Intensität der Hausherren überraschen ließen, war es Spiel Nummer eins nach dem Abgang von Andrea Crosariol, dessen Vertrag Ende Januar ausgelaufen war. Zu allem Überfluss wurden die Oldenburger um eine weitere Alternative unter den Körben beraubt, da Robin Smeulders aufgrund von Rückenbeschwerden nur von der Bank aus zuschauen konnte.

Die Schützlinge von Trainer Sebastian Machowski wirkten, als würde die personelle Ausgangslage sie lähmen. Früh gerieten sie deutlich ins Hintertreffen, zu offensichtlich war die Unterlegenheit gerade unter den Körben. Die Bayern punkteten munter, Oldenburg lief nur hinterher. Mit 10:24 ging es in die erste Viertelpause; ein Rückstand, der vorentscheidenden Charakter für den weiteren Verlauf des Nachmittags haben sollte.

Einzig eine kurze Phase des Aufbäumens im zweiten Viertel sorgte für verhaltenen Optimismus bei den Gästen von der Hunte, doch die Münchner profitierten kurz vor der Halbzeitpause von haarsträubenden Ballverlusten Oldenburgs und sicherten sich einen 46:29-Vorteil nach der halben Spielzeit. Weiterhin unerfreulich verlief die Angelegenheit in der Folgezeit, nie war damit zu rechnen, dass die EWE Baskets doch noch den Einstieg in die Partie würden finden können. 41:73 hieß es nach Viertel Nummer drei.

Und auch im Schlussabschnitt blieb Ergebniskosmetik aus, die längst als Verlierer feststehenden Gäste sehnten die Schlusssirene herbei. 15 Ballverluste, 31:46 Rebounds und magere 30 Prozent Trefferquote aus dem Feld türmten sich letztlich zu einer Hypothek auf, die einen möglichen vierten Sieg im vierten Spitzenspiel am Stück unmöglich machte.

Das nächste Pflichtspiel ist nun eines aus der Kategorie „Alles oder Nichts“: Am Mittwoch treffen die EWE Baskets in der großen EWE ARENA auf die Brose Baskets aus Bamberg, der Sieger qualifiziert sich für das TOP FOUR (29. und 30. März in Ulm). Eintrittskarten für die Partie gibt es unter www.ewe-baskets.de/tickets und an allen Vorverkaufsstellen. Und warum sollten die Oldenburger, die mit 26:12 Punkten weiter zum Spitzenfeld gehören, nicht wieder die passende Antwort finden? Nach der hohen Niederlage in Berlin zum Jahresbeginn siegten sie in der Folge einmal gegen Bayern und zweimal gegen Ulm. Die erste TOP FOUR-Teilnahme seit 2002 wäre ein optimales Trostpflaster nach dem verhagelten Ausflug ins Bayerische.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg