Nachwuchsprogramm: Anmelden für Tryouts am 4. Mai

NEWS

Reise zu runderneuerten Berlinern

02.01.2014

Beim Nachholspiel des ersten Spieltags zwischen ALBA BERLIN und den EWE Baskets Oldenburg an diesem Freitag (20 Uhr, o2 World, Livescore) geht es um viel: Der Sieger ist beim Entscheidungsspiel so gut wie sicher dabei.

In der Hauptstadt gab es im letzten Sommer einen tiefgreifenden Wandel. Mit Ausnahme von Kapitän Sven Schultze wurde der komplette Kader ausgetauscht. Eine exzellente Frühform zeigten die Berliner, deren letzter Meistertitel bereits einige Jahre zurückliegt (2008), beim Champions Cup, als ihnen vor heimischer Kulisse ein 79:78 und damit der erste Titel der Saison gelang. In der Folge geriet der Start in der Beko Basketball Bundesliga ein wenig holprig (12:8 Punkte), doch die souveräne Qualifikation für das Last 32 im Eurocup und zuletzt vier Siege am Stück in der Liga führten zu einem harmonischen Jahresausklang.

Headcoach Sasa Obradovic (im Bild rechts) lässt im Schnitt zehn Spieler rotieren und schafft es so, seinen Leistungsträgern ausreichend Verschnaufpausen zu gönnen, um in den entscheidenden Momenten noch voll konzentriert angreifen zu können. Topscorer ist David Logan, der mit 13,9 Punkten, 3,1 Rebounds und 2,8 Assists in durschnittlich 25:11 Minuten Parkettzeit sehr gute Werte einfährt. Stark trumpft auch Reggie Redding auf, der 12,3 Punkte, 4,1 Rebounds und 3,9 Assists sammelt.

Zweistellige Korbausbeuten erspielen zudem Leon Radosevic (12,1) und Vojdan Stojanovski (10,9). Radosevic kehrte jüngst nach einer verletzungsbedingten Auszeit auf das Spielfeld zurück, in Richtung Spanien verabschiedete sich dafür Ersatzmann Uros Slokar. Der Blick auf den weiteren Kader offenbart die hohe Qualität an der Spree: Levon Kendall, Clifford Hammonds, Jan-Hendrik Jagla, Alex King, Jonas Wohlfarth-Bottermann und Akeem Vargas garantieren, dass unabhängig etwaiger Wechsel das Niveau ein hohes bleibt. Komplettiert wird die Mannschaft von den bislang nur gelegentlich eingesetzten Sven Schultze, Ismet Akpinar, Bar Timor und Sebastian Fülle.

Nach einem morgendlichen Training am Donnerstag machen sich die EWE Baskets auf den Weg in die Hauptstadt, um ihrer herausragenden Auswärtsbilanz (sieben Siege in acht Spielen) die nächsten Pluspunkte hinzuzufügen - wohl wissend, dass das in Berlin alles andere als leicht ist. Seit dem Jahr 2000 gelang ihnen in der Hauptrunde dort bisher nur ein einziger Sieg. Gute Nachrichten gibt es aus dem Kader: Julius Jenkins kehrt nach seiner Rippenprellung in die Mannschaft zurück, auch Robin Smeulders ist nach seiner langen Pause wieder einsatzfähig.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de