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Bittere Niederlage: Alles offen in Gruppe B

11.12.2013

Vor allem ein schlimmes zweites Viertel hat die EWE Baskets Oldenburg am Mittwochabend um den vorzeitigen Einzug ins Last 32 des Eurocups gebracht. Gegen Spirou Charleroi unterlag die Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski mit 74:82 (30:43) und sieht sich nun mit einer nicht unkomplizierten Ausgangslage in Gruppe B konfrontiert.

Vor 1967 Zuschauern in der großen EWE ARENA war Dru Joyce mit 18 Punkten und sieben Assists bester Oldenburger, bei den Gästen, die keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatten, kam Demond Mallet auf 17 Zähler.

In der Gruppe der EWE Baskets hängt nun alles vom letzten Spieltag in der kommenden Woche ab. Oldenburg gastiert am Mittwoch ab 20.30 Uhr bei Bilbao Basket, Cedevita Zagreb spielt daheim gegen Elan Chalon. Diese vier Teams können alle noch weiterkommen, einzig Dinamo Sassari ist bereits für die zweite Runde qualifiziert.

Die Rechnung aus Oldenburger Sicht sieht eine sichere Alternative des Weiterkommens vor: Ein Sieg in Bilbao führt ins Last 32. Verlieren die EWE Baskets mit weniger als fünf Punkten Differenz (das Hinspiel ging 91:86 an die Huntestädter), kommen sie weiter, wenn Zagreb gegen Chalon gewinnt. Dritte Möglichkeit: Oldenburg verliert, Chalon siegt - dann hätten die EWE Baskets in einem Vierer-Vergleich mit 4:2 Siegen die Qualifikation ebenfalls sicher.

Dass derlei Rechenkünste überhaupt aktiviert werden müssen, ist einem insgesamt fast durchgehend unglücklichen Auftritt der EWE Baskets geschuldet. Wenngleich nach dem ersten Viertel (21:21) ein enges Spiel zu erwarten war, kippte der Abend in den zweiten zehn Minuten in eine denkbar ungünstige Richtung. Die Hausherren agierten oft viel zu umständlich und fahrig und manövrierten sich so in große Probleme. 22:9 ging der Abschnitt an die Gäste, die verblüfft sein mussten angesichts der vielen Fehler, die Oldenburg beging.

Viertel drei (23:19) und vier (21:20) gingen in der Folge an die Schützlinge von Sebastian Machowski, doch das Gefühl der Wende mochte sich zu keinem Zeitpunkt einstellen. Kamen die EWE Baskets einmal heran (44:48, 26. oder 64:71, 38.), fand sich prompt im Defensivverbund eine neuerliche Lücke, in die Charleroi allzu gerne hinein stieß. „Wir haben derzeit eine Menge zu besprechen. Ich hatte nach dem Spiel in Hagen eine andere Reaktion erhofft und auch verlangt. Im Training habe ich eine ganz andere Intensität erlebt als hier heute auf dem Platz. Die Verteidigung war schlecht und es haben einige Spieler Entscheidungen getroffen, die ich nicht gutheißen kann und die ich von ihnen auch noch nie gesehen habe. Wir müssen gegen den Mitteldeutschen BC ein anderes Gesicht zeigen, um gestärkt in das Alles-oder-Nichts-Spiel in Bilbao zu gehen.“ Chris Kramer erkannte, dass „wir schnell wieder zu einer anderen Intensität finden müssen.“

Am Samstag gastiert der Mitteldeutsche BC in der großen EWE ARENA (20 Uhr).

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg