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Bamberg setzt sich in Hälfte zwei ab

01.12.2013

Er kannte die Arena nicht und auch im Team der EWE Baskets stand keiner seiner damaligen Weggefährten mehr - D´Or Fischer fühlte sich dennoch pudelwohl bei seiner Rückkehr nach Oldenburg, denn der Neuzugang der Brose Baskets führte seine Mannschaft mit 16 Punkten, 7 Rebounds und 5 Blocks auf die Siegerstraße.

73:59 hieß es nach 40 lange Zeit durch harte Defensivarbeit geprägten Minuten, der viermalige Titelträger der vergangenen Jahre feierte so den inzwischen zehnten Sieg in Serie gegen die EWE Baskets. Bei den Hausherren war Chris Kramer mit 16 Punkten Topscorer.

Nur eine Halbzeit lang war die Wiederauflage des Finales von 2012/2013 ein ganz enges Spiel. Hin und her ging die Führung, beide Kontrahenten schenkten sich in der Verteidigung keinen Zentimeter Freiraum. In der fünften Minute eroberte Rickey Paulding den ersten Vorsprung für die EWE Baskets (6:4), dem Kapitän war es kurz vor der Viertelsirene auch vorbehalten, den ersten Dreier zu erzielen. Hier lag am Ende einer der Gründe für die Oldenburger Niederlage: Nur vier von 16 Versuchen trafen ihr Ziel. 15:14 hieß es schließlich nach zehn Minuten.

Und auch im zweiten Viertel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe, bevor Maik Zirbes in zeitlicher Not einen Dreier aus zehn Metern ansetzte - der Center traf mit Brett zur 30:27-Führung und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen - es war, kaum überraschend, sein erster Versuch aus der Distanz in dieser Saison. Die Drei-Punkte-Führung hatte nach 20 Minuten Bestand: Bamberg lag mit 34:31 vorne.

Die Partie wendete sich im dritten Viertel in Richtung der Gäste. Casey Jacobsen per Dreier zum 44:33 (25.), Ford aus der Distanz zum 54:42 (29.) - die Franken hatten stets eine gute Antwort parat und münzten Oldenburger Fehler konsequent in Punkte um. Die EWE Baskets versuchten, mit Einsatz dagegen zu halten, doch die allerletzte Frische fehlte offenbar ebenso wie die Ruhe im Angriff. „Den Plan gut umgesetzt“ sah Headcoach Sebastian Machowski nur in der ersten Halbzeit, „in der zweiten Hälfte haben wir zu früh versucht, unser Heil von der Dreierlinie zu suchen. Am Ende haben wir uns als Team gehen lassen, das hat dann zu einem deutlichen Ergebnis geführt.“

Bis auf 54:61 (37.) kamen die Oldenburger immerhin im Schlussabschnitt heran, doch die Gäste, die an diesem Abend auf Novica Velickovic und John Goldsberry verzichtet hatten, hatten am Ende noch die Energie, um sich entscheidend abzusetzen und den Vorsprung phasenweise auf 19 Punkte zu erhöhen (73:54, 40.). Dass kurz vor Schluss auch noch Dru Joyce angeschlagen vom Parkett musste, passte ins Bild eines Spitzenspiels, das vor 4852 Zuschauern „keinen Schönheitspreis“ (O-Ton Chris Fleming) gewann.

Für die EWE Baskets geht es am Mittwoch, 4. Dezember, bei Cedevita Zagreb weiter (18 Uhr, live bei Eurosport2). In der Beko BBL sind die Norddeutschen am Samstag, 7. Dezember (19 Uhr), bei Phoenix Hagen gefordert.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg