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EWE Baskets erwarten intensive Standortbestimmung

20.01.2017

Auch im fünften Spiel des Jahres 2017 wollen die EWE Baskets Oldenburg ungeschlagen bleiben. In der richtungsweisenden Partie gegen die FRAPORT SKYLINERS dürfen die Fans in der großen EWE Arena sich dabei am Samstag (20.30 Uhr) auf ein intensives Spiel freuen.

Ausgangssituation: Erneut kehrten die EWE Baskets mit einem positiven Gefühl von einer Auswärtsreise in der Basketball Champions League zurück. Bei PAOK Thessaloniki, die wenige Tage zuvor Panathinaikos Athen am Rand einer Niederlage hatten, dominierten die Oldenburger über weite Strecken die Partie. Nachlässigkeiten waren es, die dem Gegner eine Rückkehr in das Spiel ermöglichten und dafür sorgten, dass die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic bis zum Ende zittern musste.

Konzentration über die gesamte Spielzeit, Konstanz und viel Energie im Spiel dürften auch die wichtigsten Faktoren sein, um sich am Samstag gegen aufstrebende Frankfurter zu behaupten, die unter der Woche ebenfalls in Thessaloniki siegten und sich mit dem Erfolg über Aris die Chancen auf die Playoffs bewahrten. Playoffs heißt nun auch das Stichwort am Samstag. Während die Gäste den Anschluss an die ersten acht Plätze herstellen wollen, heißt es für die Oldenburger einen direkten Konkurrenten fast schon vorentscheidend zu distanzieren und den sechsten Rang in der BBL zu stabilisieren.

Der Gegner: Lange benötigten die FRAPORT SKYLINERS in dieser Spielzeit, um sich als Team zu finden. Die Gründe dafür waren vielfältig. Das Überraschungsteam der vergangenen Saison musste einen großen personellen Aderlass verkraften. Besonders das deutsche Herzstück des Teams um Johannes Voigtmann und Danilo Barthel suchte größere sportliche Herausforderungen bei finanzstärkeren Teams. Zudem fiel Headcoach Gordon Herbert nahezu den gesamten Herbst mit langwierigen Rückenproblemen aus. Gleichzeitig funktionierten auch einige Neuverpflichtungen auf Schlüsselpositionen nicht wie gewünscht. Nur drei Erfolge aus den ersten zwölf Spielen ließen gar einen langen Kampf um den Klassenerhalt befürchten.

Die Rückkehr von Gordon Herbert und einige Nachverpflichtungen halfen den Gästen aber aus dem sportlichen Loch. Vier der letzten fünf Partien konnten siegreich gestaltet werden, auch in der Basketball Champions League bekräftigten die Frankfurter zuletzt ihre starke sportliche Entwicklung. Rückgrat des Frankfurter Erfolges ist auch in dieser Saison erneut die Defensive. Nur knapp 74 Punkte erlauben die SKYLINERS ihren Gegnern, gleichbedeutend mit der statistisch besten Verteidigung hinter Brose Bamberg und Bayern München.

Auf der anderen Seite des Parketts gehören die Frankfurter hingegen zu den schwächsten Mannschaften der Liga, 68,3 Zähler pro Partie bedeuten den deutlich schwächsten Wert der BBL. Keine Überraschung also, dass die Nachverpflichtungen vor allem auf die Stärkung der Offensive zielen. Spielmacher Kvame Vaughn übernahm bereits früh in der Saison den Posten als Spielmacher und findet sich immer besser zurecht (10,4 Punkte/4,4 Assists).

Einen deutlichen Aufschwung verlieh dann aber vor allem die Verpflichtung von Combo-Guard A.J. English. English wuchs in seinen ersten drei Spielen gleich in die Rolle als Topscorer, ist mit 15,7 Punkten bester Schütze der Gäste und überzeugt vor allem aus der Distanz. Die Qualität von der Dreierlinie anheben soll mit Shawn Huff auch ein ehemaliger Ludwigsburger, der in der vergangenen Woche an den Main wechselte.

Zahlen zum Spiel: Die Bilanz zwischen beiden Teams ist nahezu ausgeglichen. 20 Siege feierten die EWE Baskets bisher, 19 Erfolge sicherten sich die Frankfurter. In Oldenburg ist die Bilanz hingegen eindeutig. 13 Siegen der Gastgeber stehen nur 6 Niederlagen gegenüber. Das Hinspiel in Frankfurt gewannen die Baskets mit 80:77.

Stimme zum Spiel:
Mladen Drijencic (Headcoach): "Die Partie gegen Frankfurt ist für beide Mannschaften richtungsweisend. Die SKYLINERS haben sich in den letzten Wochen gefunden. In der Defensive verfügt die Mannschaft individuell und als Team über eine hohe Qualität. Sie spielen sehr aggressiv, sind gut gecoacht und haben dementsprechend ein gutes Konzept. Auch in der Offensive sind die Gäste sehr strukturiert und verfügen über viel individuelle Qualität. Wir müssen den Fastbreak wegnehmen, dazu gehört auch in der Offensive gute Entscheidungen zu treffen und dort kontrolliert zu agieren. Es gilt über 40 Minuten mit voller Energie und Konzentration zu spielen, um als Sieger vom Parkett zu gehen."

Bild: Julian Reckmann