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95:105! EWE Baskets verlieren Offensiv-Feuerwerk in Ulm

01.10.2016

Es war ein Schlagabtausch von allerhöchster Güte - und die EWE Baskets Oldenburg hatten bei der 95:105-Auswärtsniederlage bei ratiopharm ulm nicht das bessere Ende für sich.


Die 6.200 Zuschauer in der ratiopharm arena bekamen mit insgesamt 200 Punkten ein Offensiv-Feuerwerk von zwei Teams geboten, die es aber beide in der Verteidigungsarbeit phasenweise schleifen ließen.

Dem Team von Headcoach Mladen Drijencic war nach der Auftaktniederlage gegen den FC Bayern deutlich anzumerken, dass es diese Scharte in Ulm auswetzen wollte. Die Voraussetzungen für einen Erfolg waren vor Spielbeginn allerdings nicht die allerbesten, denn Brian Qvale musste mit seinem angeschlagenen Knöchel aussetzen.

Dennoch: In der ersten Hälfte machten die Oldenburger dort weiter, wo sie gegen den FCB am 1. Spieltag in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Insbesondere in der Offensive spielten die EWE Baskets wie aus einem Guss. Angeführt vom wie aufgedreht spielenden Rickey Paulding (am Ende mit 16 Punkten), der mit viel Gespür für das richtige Timing genau in den richtigen Momenten das Heft in die Hand nahm und unterstützt von Frantz Massenat, der gegen Bayern nicht zu sehen war, stellten die Oldenburger die Ulmer immer wieder vor Probleme.

Schon zur Pause kam Massenat auf 13 Zähler und war zu diesem Zeitpunkt Topscorer in einem ausgeglichen agierenden Team. Am Ende hatte Massenat 21 Zähler und zudem von der Dreierlinie mit fünf verwandelten Würfen bei sechs Versuchen eine exzellente Quote. Auch Vaughn Duggins, der am 1. Spieltag Probleme mit seinem Spiel hatte, zeigte mit 16 Punkten eine deutlich verbesserte Form.

Gingen die ersten beiden Viertel noch an Oldenburg (27:25 und 23:20) so verschaffte sich Ulm erst im dritten Durchgang mit 34:26 und einer knappen 79:76-Führung leichtes Oberwasser.

„Wir haben alles gegeben. In der Verteidigung waren wir heute aber zu undiszipliniert“, sagte Philipp Schwethelm (6 Punkte), der in diesem Spiel seine Karriere-Dreier Nummer 398 und 399 verwandelte.

„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut unser Vorhaben umgesetzt. In der zweiten Halbzeit ist uns dann aber genau das passiert, was uns auch im ersten Spiel gegen München passiert ist“, sagte Mladen Drijencic. „Wir haben die Kontrolle und unser Konzept verloren.“

Zu Beginn des 4. Viertels peitschte sich Ulm und die Zuschauer in der ratiopharm arena mit mehreren verwandelten Dreiern nach vorne, da Oldenburg sich in der Defense eine Schwächephase erlaubte.

„Offensiv haben wir von beiden Seiten eine sehr gute Leistung gesehen, da haben wir viel richtig gemacht“, sagte Ulms Headcoach Thorsten Leibenath. „Defensiv wurde von beiden Teams aber noch nicht das Optimum erreicht. In der zweiten Hälfte haben wir dann intensiver verteidigt, Oldenburg musste härter für seine Punkte arbeiten, hat aber dennoch hochprozentig getroffen.“

Am kommenden Montag um 18 Uhr empfangen die EWE Baskets am 3. Spieltag im Derby RASTA Vechta.

Text: Roland Schekelinski (EWE Baskets Oldenburg)

Foto: Florian Achberger