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EWE Baskets der nächsten Runde ganz nah

08.12.2015

Vom erstmaligen Einzug in das „Last 32“ des Eurocups und damit sehr namhaften Gegnern dürfen die Fans der EWE Baskets Oldenburg träumen. Nach dem 92:83-Erfolg in Frankreich gibt es dazu nun mehrere Optionen. Sollte Bonn seine Partie bei Dolomiti Energia Trento morgen verlieren, wäre die Qualifikation perfekt. Ansonsten reicht in jedem Fall ein Erfolg über Union Olimpija Ljubljana am kommenden Mittwoch (20 Uhr) in der großen EWE Arena.

Die Oldenburger zeigten bei JSF Nanterre eine geschlossene Mannschaftsleistung, überzeugten besonders in der Offensive. Viele gut erspielte Wurfversuche mündeten in 57 Prozent Trefferquote aus dem Feld. Für die Vorentscheidung sorgte ein starkes drittes Viertel, das die Baskets mit 27:18 für sich entschieden.

Zu Beginn der Partie hatte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic ein wenig Zeit benötigt, um sich an die schnelle Spielweise der Franzosen zu gewöhnen und die Kontrolle über das Spieltempo zu erlangen. Nach einer auf dem Scoreboard ausgeglichenen Anfangsphase, in der sich bereits die Treffsicherheit der Distanzschützen andeutete, gelang Nanterre der erste Lauf. Zwei Dreier von Mykal Riley befeuerten einen 2:12-Lauf aus Oldenburger Sicht (12:20). Es war nun Klemen Prepelic, der immer wieder clever Fouls zog, die Frewürfe sicher verwandelte und die Oldenburger besser ins Spiel brachte. Zehn Punkte sammelte der Slowene alleine im ersten Viertel.

22:22 stand es nach dem ersten Abschnitt, die Gäste aber setzten ihren guten Lauf fort. Vaughn Duggins erzwang zunächst einen Korberfolg plus Foulspiel, setzte dann Robin Smeulders in Szene. Ein 15:2-Lauf hatte für das 27:22 gesorgt. Die EWE Baskets setzten dabei auch immer wieder auf eine Zonenpresse, die nicht aggressiv gespielt wurde, aber das Tempo aus dem Spiel der Gastgeber nahm. Wirklich absetzen konnte sich bis zur Halbzeit aber keine Mannschaft (40:39). Dies lag auch an schon zehn Ballverlusten und einigen abgegebenen Offensivrebounds bei den Oldenburgern.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte gewannen die EWE Baskets aber immer deutlicher die Oberhand. Zunächst verwandelte Brian Qvale einen schweren Korbleger mit Foul, dann drehte Vaughn Duggins auf und verwandelte zwei Distanzwürfe in Serie (53:47). 17 seiner 22 Punkte erzielte Duggins nach der Halbzeit und wurde damit zu einem Garanten des Erfolgs. Doch auch andere Spieler rückten stärker in den Fokus. Scott Machado attackierte den Korb und holte sich Rhythmus an der Freiwurflinie. Dominic Lockhart wiederum nahm in der zweiten Halbzeit Terrance Campbell, den Kopf im Spiel der Franzosen, aus der Partie und zog der gegnerischen Offensive so den Zahn.

Nanterre verkürzte noch einmal auf 58:55 und musste den nächsten 9:2-Lauf der Oldenburger hinnehmen. Klemen Prepelic traf einen ganz weiten Dreier mit Ablauf des dritten Viertels und schickte die Gäste mit einem zweistelligen Vorsprung in die finalen zehn Minuten (67:57). Gerald Robinson, der alleine elf Punkte im Schlussviertel erzielte, brachte Nanterre dann im Alleingang fast noch einmal zurück in das Spiel und verkürzte auf 77:71.

Die EWE Baskets zeigten aber, wie gefestigt das Team in entscheidenden Momenten agiert. Zunächst schloss Scott Machado mit Foul ab und verwandelte den fälligen Freiwurf, dann traf Vaughn Duggins aus der Distanz. Beim Stand von 83:71 war die Vorentscheidung gefallen. Was die Franzosen nun auch versuchten, die Oldenburger zeigten sich sicher an der Freiwurflinie und verdienten sich den Erfolg.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Ulf Duda/fotoduda.de